"Second Level Thinking": Denke nach. Nochmal. Weiter. Tiefer. Zweimal, dreimal. Ernsthaft!
Manchmal ist es kaum noch auszuhalten, so viel Blödsinn muss man lesen. Oberflächlichen Mist, flachgeistige Prognosen, minderbemittelte Einschätzungen ohne jeden Tiefgang und quot;Analysenquot;, die man allenfalls noch als niedrigschwellige Perversion einer Analyse durchgehen lassen könnte.Ein Trauerspiel und auch noch ein kostspieliges, sowohl was die Ressourcen Zeit und Geld angeht. Denn zumeist liest man nur noch oberflächliches Nachplappern des Mainstream-Gedankenguts, also genau das, was jedermann bei einer Nachricht als erstes durch den Kopf geht, die erste Schlussfolgerung - und was deshalb auch gar nicht als quot;Erkenntnisquot; weiter verbreitet werden müsste sollte. Der Mehrwert ist gleich Null.
Leider hören 95% der Menschen nach diesem ersten voltschwachen Gedankenblitz auf mit dem Denken und haben sich ihre abschließende Meinung gebildet. Sie denken quasi genau von 12 Uhr bis Mittag und keine Sekunde weiter. Und nur wenige von ihnen sie danach noch bereit in der Lage, sie zu revidieren. Der perfekte Nährboden für latente Ignoranz. Und wenn dann die seichtgeistigen Ergüsse von großen Teilen der Finanzpresse auch noch die eigenen ebenso oberflächlichen Überlegungen bestätigen, dann geht es richtig ans Eingemachte: nämlich ans Geld.
