Shell: Und das trotz tiefer Ölpreise!

Liebe Leser,

wir alle erinnern uns noch an das letzte Jahr. Das Jahr, in dem saftige Wertberichtigungen noch für ein ebenso saftiges Minus gesorgt haben. Damals machte sich in den Büchern des Mineralöl- und Erdgas-Experten ein Verlust von satten sechs Mrd. Franken breit.

Na geht doch!

Die nun vorgelegten Zahlen lassen die Mundwinkel der Shell-Manager breiter werden. Im dritten Quartal konnte der Ölriese einen Nettogewinn in Höhe von 1,45 Mrd. Dollar erwirtschaften. Auch der bereinigte Gewinn zu Wiederbeschaffungskosten konnte überzeugen – hier verbuchte man eine Steigerung auf beachtliche 2,79 Mrd. (Plus 18 Prozent). Die Analysten hatten etwa eine Mrd. Euro weniger auf ihren Zetteln.

Shell fuhr seine Kosten spürbar runter und schaltete auch beim Thema Investition einen gehörigen Gang zurück. Gut für die Anleger – sie können sich auf eine Quartalsdividende in Höhe von 47 Cent freuen.

Doch die Lage um das sogenannte schwarze Gold ist weiterhin schwierig. Auch wenn zuletzt eine Preissteigerung festzustellen war, ist dennoch die Rede von einer eher angespannten Lage. Nach wie vor übersteigt weltweit das Angebot die Nachfrage. Nun wird demnächst unter anderem wichtig sein, ob sich das OPEC-Kartell und die weiteren Öl produzierenden Staaten auf eine Beschränkung der Fördermengen einigen können. Hierzu stehen Ende November die nächsten Gespräche an. Der letzte Dialog über die Festsetzung der einzelnen Förderquoten scheiterte kläglich.

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Ein Gastbeitrag von Frank Holbaum.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse