Siemens: Eine harte Nuss gilt es noch zu knacken

Lieber Leser,

Siemens meint es ernst mit dem Kauf von Gamesa. Der Technologiekonzern möchte mit aller Macht der größte Windanlagenhersteller der Welt werden und ist dafür durchaus bereit tief in die Tasche zu greifen. Joe Kaeser möchte eben keine halben Sachen machen.

Bereit viel Geld auf den Tisch zu legen

Das Unternehmen mit dem Doppelsitz in München und Berlin möchte die Verhältnisse rund um den Windkraftanlagenhersteller Gamesa klären. Das Geflecht von Beteiligungen an dem spanischen Unternehmen ist sehr kompliziert. Da Siemens Nägel mit Köpfen machen will, planen sie nun anscheinend auch Areva aus dem Joint-Venture mit Gamesa herauszukaufen. Siemens würde dafür zwar mehr Geld in die Hand nehmen müssen als vorher geplant, jedoch würden dadurch auch mehr Anteile an Siemens gehen und klare Verhältnisse geschaffen. Areva gehört aber zu großen Teilen dem französischen Staat, der möglicherweise einen hohen Preis für die Anteile verlangen könnte.

Druck von anderen Anteilseignern

Andere Aktionäre machen derweil Druck, weil sie einen Wertverlust ihrer Anteile befürchten. Der mit 20 Prozent an Gamesa beteiligte Stromerzeuger Iberdrola, der 50 Prozent seiner Anteile (10 Prozent an Gamesa) an Siemens verkaufen möchte, fordert von der französischen Regierung eine klare Ansage. Iderbrola sähe eine Übernahme Gamesas durch Siemens durchaus positiv. Die Siemens-Verantwortlichen machen derzeit Werbung für ihr Vorhaben bei der französischen Regierung.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse