Silber kann vom schwächeren US-Dollar nur geringfügig profitieren

Lieber Leser,

der Silberpreis folgt in diesen Tagen dem Goldpreis und zeigt zunehmend Schwäche. Der schwächere US-Dollar vermag den Silberpreis zwar noch etwas zu stützen, es besteht allerdings die Gefahr eines stärkeren Absturzes, falls auch der US-Dollar eine kurz- bis mittelfristige Wende vollzieht.

Hierzu ist es oft sinnvoll den US-Dollar Index anzuschauen. In den vergangenen Tagen ist dieser wieder unter die wichtige Zone von 94 Punkten gefallen. Das aber nicht nachhaltig genug. Sollte dieser Bereich halten und der US-Dollar Index wieder in Richtung der Abwärtstrendlinie (ca. 95 Pkt.) ansteigen, so dürfte der Silberpreis meiner Meinung nach nochmals einbrechen.

Im Vergleich zum Goldpreis könnte diese Abwärtsbewegung dynamischer ausfallen. Das ist für den Silberpreis, vor allem in Abwärtsbewegungen grundsätzlich der Fall. Als mögliche Unterstützungen kommt die untere Trendlinie in Frage, die im Bereich bei 16,20 US-Dollar je Feinunze verläuft. Danach sollte der Silberpreis am besten nicht unter diesen Preisbereich fallen, denn der Durchbruch würde den seit Januar bestehenden Aufwärtstrend erstmals in Frage stellen.

Könnte sich der Aufwärtstrend fortsetzen? Das könnte er und zwar wenn der Goldpreis weiter steigt und der US-Dollar fällt. Da aber aktuell das Brexit-Risiko die Märkte dominiert, so auch den US-Dollar Kurs, wird eine eindeutigere Aussage diesbezüglich erst nach dem Referendum machbar sein.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse