Sind die goldenen Zeiten von Hypoport vorbei?

Liebe Leser,

Hypoport ist an der Börse ein Paradebeispiel für märchenhafte Gewinne. Das Papier startete im Jahr 2007 an der Börse und damit kurz vor der Finanzkrise, die lange Zeit sämtliche Märkte fest im Griff hat. Dadurch sank der Wert des Finanzdienstleisters innerhalb kürzester Zeit um rund zwei Drittel und es machten sich schon Ängste um eine mögliche Insolvenz breit. Während manch anderes Unternehmen sich aber vom Würgegriff der Finanzkrise bis heute nicht erholen konnte, startete Hypoport regelrecht wie eine Rakete durch.

Im Jahr 2014 fing eine Rallye an, ausgelöst durch eine Kaufempfehlung von Analysten. Nach leichten aber stetigen Zugewinnen wurde das Papier zur Aktie der Woche bei Börse Online und nahm dann immer mehr an Fahrt auf. Aktienrückkäufe sowie der Aufstieg in den SDAX taten ihr Übriges und bescherten Anlegern schwindelerregend hohe Gewinne. Dieser Tage kann sich aber selbst ein Unternehmen mit einer solchen Erfolgsstory nicht von der allgemein schlechten Stimmung lösen. Lag der Kurs vor einigen Wochen noch knapp unter 100 Euro, so sind es aktuell nur noch 78,57 Euro. Ein derart heftiger Einbruch ist allein durch Gewinnmitnahmen nicht zu erklären. Es scheint also, als seien die goldenen Zeiten jetzt endgültig vorbei. Interessant für die Anleger wird jetzt vor allem sein, wo sich die erste breite Unterstützung bildet. Zuletzt prallte das Papier Ende August bei 80 Euro ab, hat diese Marke jetzt aber stabil unterboten.

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