Singulus: Die Freude DARÜBER dürfte bei den Investoren überschaubar sein

Lieber Leser,

die Beinahepleite hat wohl dafür gesorgt, dass Singulus die Kunden weggelaufen. Der Auftragsbestand für das erste Quartal gibt mir auf jeden Fall zu denken.

Magere Zahlen

Insgesamt lag das Bestellvolumen zum Ende des Quartals bei 22,9 Mio. Euro, während hier im Vorjahresquartal noch 64,2 Mio. Euro zu Buche standen. Auch das Volumen der Neuaufträge fiel mit 10,4 Mio. Euro ausgesprochen mager aus. Im Vorjahr waren es 62,8 Mio. Euro.

Mehr als 14,1 Mio. Euro Umsatz kamen dadurch nicht zustande. Aber ich will das Positive ja nicht verschweigen. Das waren immerhin 1,5 Mio. Euro mehr als im letzten Jahr. Das EBIT lagt mit -5,8 Mio. Euro nach wie vor im roten Bereich und stagnierte damit.

Wie will das Unternehmen diese Prognose erreichen?

Nun will der Vorstand aber im laufenden Geschäftsjahr einen Umsatz zwischen 115 und 130 Mio. Euro erreichen. Wie das angesichts der präsentierten Quartalszahlen funktionieren soll, ist mir noch nicht so ganz klar.

Laut dem Unternehmen basiert die Prognose auf der Hoffnung einer weiterhin positiven Entwicklung des Photovoltaik-Marktes. Außerdem spekuliert man darauf, dass man einige größere Aufträge für Solarmodule, über die man derzeit noch verhandelt, bereits in diesem Geschäftsjahr verbuchen kann.

Viel Wenn und Aber

Das ist eine Prognose mit viel Wenn und Aber, die uns Singulus da anbietet. Vor allem steht am Ende wieder ein Minus unterm Strich. Derzeit geht das Unternehmen von einem EBIT zwischen -2 und -6 Mio. Euro aus. Die Freude bei den Investoren dürfte sich vermutlich in überschaubaren Grenzen bewegen.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse