Menü
Microsoft selbst warnt vor der Verwendung von Internet Explorer, da er nicht mehr den neuesten Web- und Sicherheitsstandards entspricht. Wir können daher nicht garantieren, dass die Seite im Internet Explorer in vollem Umfang funktioniert. Nutze bitte Chrome oder Firefox.

Sinkende Ölpreise – Ab einer gewissen Grenze überwiegen negative Effekte


Zu Beginn der vergangenen Woche gingen Ölpreis und Aktienmarkt noch einmal gemeinsam nach unten. Seitdem erholen sich beide gemeinsam. Wir kommt es zu diesem aktuellen Gleichlauf? Billiges Öl ist ja eigentlich erst einmal gut für das Wirtschaftswachstum. Allerdings gibt es negative Nebeneffekte, die ab einer gewissen Grenze schwerer wiegen:

Problem für ölfördernde Unternehmen

Da wäre zum Beispiel der Markt für Hochzinsanleihen zu nennen, an dem sich vor allem viele US-Fracking-Unternehmen refinanziert haben. Anleger fürchten, dass Öl- und Gaskonzerne wegen der extrem niedrigen Ölpreise nicht mehr profitabel arbeiten und daher ihre Anleihen nicht zurückzahlen können.

Problem für ölfördernde Staaten

Daneben trifft die Preisentwicklung vor allem Schwellenländer, die das schwarze Gold fördern. Aber auch reiche Ölländer im Nahen Osten müssen ihr Geld ab einem bestimmten Ölpreis zusammenhalten, weil sich der Staatshaushalt nicht mehr finanziert. Dies führt zu einer geringeren Staatsnachfrage, was sich negativ auf das Bruttoinlandsprodukt und damit auf das Weltwirtschaftswachstum auswirkt.

Auf aktuellem Niveau blicken die Märkte auf die Ölpreise

Am Montag vergangener Woche war ein Barrel der Sorte WTI erstmals seit Februar 2009 unter die Marke von 35 Dollar gefallen. Inzwischen haben sich die Kurse davon zwar etwas erholt. Doch die Entwicklung an der Börse dürfte auch in 2016 zumindest teilweise vom Ölpreis abhängen. So werden steigende Ölpreise mit steigenden Aktienkursen einhergehen – und umgekehrt.

Und daher lautete am vergangenen Mittwoch (siehe „So wird das Börsenjahr 2016“) eine unserer Thesen für die Zukunft: „Man sollte weiterhin sehr genau die Entwicklungen auf dem Rohstoffmarkt beobachten. Denn nach wie vor sehen wir hierin ein Anzeichen für eine Abschwächung der Weltwirtschaft, die in einzelnen Regionen sogar zu neuerlichen Rezessionen führen kann. Auch Europa und die USA sehen wir gefährdet. Alleine bei Betrachtung des üblichen Wirtschaftszyklus kann man zu dem Schluss kommen, dass nach einem jahrelang anhaltenden Aufschwung einfach eine Rezession bald wieder fällig ist.“

Fazit

Das Börsenjahr 2016 könnte genauso korrektiv weitergehen, wie es das Jahr 2015 in weiten Teilen bereits war. Es gilt daher weiterhin, das aus unserer Sicht grundsätzlich vorhandene Kurspotential zu nutzen, die Risiken aber nicht aus den Augen zu verlieren.

Sie wollen zukünftig derartige Analysen direkt in Ihr E-Mail-Postfach bekommen? Dann melden Sie sich zu unserem kostenlosen Börsennewsletter „Geldanlage-Brief“ an auf www.geldanlage-brief.de


Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Geldanlage
Sven Weisenhaus


(Quelle: Geldanlage-Brief vom 23.12.2015)

Like: 0
Teilen

Kommentare