So startete die RTL Group in das Geschäftsjahr 2017! (Teil 1)

Liebe Leser,

die RTL Group hat jüngst die Ergebnisse für die ersten drei Monate des laufenden Jahres vorgelegt. In zwei Teilen präsentieren wir Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Kennzahlen, die Einschätzung der Geschäftsführung und den Ausblick auf das Gesamtjahr.

Darum sank der Umsatz!

Beim Umsatzerlös verzeichnete das Fernsehnetzwerk per Ende März auf Jahresbasis einen Rückgang von 1,9% auf rund 1,41 Mrd. Euro. Alleiniger Grund war dem MDAX-Unternehmen zufolge das Auslaufen der US-amerikanischen Fernsehshow „American Idol“ auf Fox. Die Sendung war über Jahre ein Erfolgsformat der RTL-Group-Tochter FremantleMedia.

Die Mediengruppe RTL Deutschland, die Groupe M6 und das Digitalgeschäft der RTL Group konnten zwar beim Umsatz zulegen, allerdings den Rückgang bei FremantleMedia nicht komplett ausgleichen. Bereinigt um die Auswirkung des Auslaufens von „American Idol“ verbuchte die RTL Group ein Umsatzplus von rund 4% und lag somit im Bereich der zuvor ausgegebenen Guidance.

EBITDA ebenfalls rückläufig!

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) der RTL Group ging um 8,3% auf 264 Mio. Euro zurück. Als Hauptursachen nennt das Unternehmen rückläufige Ergebnisbeiträge von FremantleMedia sowie des französischen Fußballvereins Girondins de Bordeaux (Groupe M6).

Der Medienkonzern betont, dass das EBITDA dennoch das bislang zweithöchste in den ersten drei Monaten eines Jahres gewesen sei. „Nach einem außerordentlich starken ersten Quartal 2016 mit frühen Osterfeiertagen sind wir im ersten Quartal 2017 zu einem normalen Geschäftsverlauf zurückgekehrt“, erklärten die beiden Co-CEOs Bert Habets und Guillaume de Posch in einer gemeinsamen Stellungnahme: „Trotzdem bleibt unsere Profitabilität auf einem hohen Niveau, und wir werden weiterhin signifikant in Digital und Content investieren.“

Das angesprochene hohe Profitabilitäts-Niveau kann mit Blick auf die Umsatzrendite von 18,8% per Ende März bestätigt werden, wie ich finde.

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Ein Beitrag von Rainer Lenzen.

Quelle: Robert Sasse