So will sich VW bei den Amerikanern wieder lieb Kind machen

Lieber Leser,

mit den Abgasmanipulationen bei seinen Dieselfahrzeugen hat Volkswagen in den USA verbrannte Erde hinterlassen. Die US-Amerikaner teilten noch nie die Begeisterung der europäischen Autofahrer für die Dieseltechnologie. Doch seit Bekanntwerden des Skandals ist auch der US-Absatz anderer VW-Fahrzeugtypen erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden.

Der Vorstand hat offenbar eine Idee

Dieser Entwicklung will VW nun offensichtlich entgegensteuern. Mit aggressiven Rabatten und Werbekampagnen ist es dabei nicht getan. Der Konzern muss sich schon etwas anderes einfallen lassen, um das stark beschädigte Vertrauen wiederherzustellen. Bei dieser Suche ist der Vorstand nun offenbar fündig geworden.

Wie anders ist diese Ankündigung zu interpretieren?

Denn wie anders soll ich die Ankündigung interpretieren, dass Volkswagen ausgerechnet in seinen Werken im US-Bundesstaat Tennessee und Mexiko seine Elektrofahrzeuge fertigen will? Dies stellte zumindest der Nordamerika-Boss Hinrich Woebcken in einem Interview dieser Tage in Aussicht.

Massive Investition geplant

Zur Erinnerung: Im vergangenen Monat veröffentlichte der Vorstand sein Strategiepapier für die nächsten zehn Jahre. Darin war klipp und klar die Rede davon, dass der Autobauer nun massiv in die Produktion von E-Fahrzeugen investieren will. Bis 2025 soll diese Sparte rund ein Viertel zum Konzernumsatz beitragen. Wenn VW diese Wagen nun bevorzugt in den USA produziert und vermarktet, könnte sich die dortige Wahrnehmung des Markennamens VW in der Tat wieder zum Positiven verändern.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse