SolarWorld: die Situation verfinstert sich zusehends!

Lieber Leser,

nachdem es Ende der letzten Woche erneut zu einer Gewinnwarnung beim SolarWorld gekommen ist, rutschte der Aktienkurs deutlich ab. Erinnern wir uns an die Präsentation der Zahlen aus dem zweiten Quartal Ende Juli. Da war bereits ein ähnliches Szenario zu beobachten und das Management musste die Erwartungen zurückschrauben. Nun hat die veränderte Preispolitik der Zentralregierung in China erneut für einen verdüsterten Ausblick gesorgt. Dass diese Nachricht weder bei den Anlegern noch bei den Aktienexperten gut angekommen ist, liegt auf der Hand. So bestätigte beispielsweise Sven Diermeier vom Analysehaus Independent Research seine Verkaufsempfehlung und senkte das Kursziel von 2,90 auf 2,50 Euro.

Auseinandersetzung mit Hemlock nicht ausgestanden

Er merkte negativ an, dass das Unternehmen keine neue Prognose für EBIT und Umsatz genannt habe. Ferner gelte es noch zu beachten, dass die gerichtliche Auseinandersetzung mit dem einstigen Partner Hemlock im Raum stehe. Wird der Schadenersatzforderung des US-amerikanischen Unternehmens Recht gegeben, dann wird es in der Tat sehr eng für SolarWorld. Vorstandschef Frank Asbeck hatte stets argumentiert, dass die Forderung in Europa gar nicht durchzusetzen sei. Ob er sich mit dieser Sichtweise durchsetzen kann, ist derzeit noch völlig offen.

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