Stada: Dividendenanhebung, doch…

Liebe Leser,

ungeachtet der Probleme im Russland-Geschäft und einem gedämpften Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr steigert der Pharmakonzern Stada die Dividende.

Währungskrise in Russland belastet

In den Ende Februar publizierten vorläufigen Jahreszahlen konnte der MDAX Konzern für 2015 ein Umsatzwachstum von 3 % auf insgesamt 2,1 Mrd. Euro ausweisen. Beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) mussten jedoch deutliche Abstriche gemacht werden. Wegen der Schwäche des russischen Rubels und anderer osteuropäischer Währungen ging es um 11 % auf 389 Mio. Euro in den Keller. Angesichts geringerer Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte konnte der Nettogewinn um voraussichtlich 71 % auf 110,4 Mio. Euro verbessert werden. Der bereinigte Konzerngewinn verschlechterte sich hingegen um 11 % auf 165,8 Mio. Euro. Aus Sicht des Vorstandes ist die tatsächliche Ergebnissteigerung ausschlaggebend für die Entscheidung, die Gewinnbeteiligung zu erhöhen. Anleger dürfen sich für 2015 auf eine Dividende von 70 Cent freuen (Vorjahr: 66 Cent). Die Hauptversammlung findet am 9. Juni dieses Jahres statt.

Mauer Ausblick?

Der Jahresausblick fällt angesichts eines schleppenden Jahresbeginns eher ernüchternd aus. Beim Umsatz und den operativen Kennziffern soll es den Prognosen zufolge nur leichte Wachstumsraten geben. Dabei bleiben etwaige Zu- und Verkäufe und auch Währungseffekte zunächst unberücksichtigt. Insbesondere für das 1. Quartal erwartet man problematisch laufende Geschäfte.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse