Steilmann: Die Welt schaut auf den 28. März!

Lieber Leser,

am 28. März muss der deutsche Modekonzern Steilmann SE seinen Geschäftsbericht präsentieren. Gut möglich, dass der Vorstandsvorsitzende Michele Puller dann gewaltige Veränderungen im Unternehmen bekannt zu geben hat. Dies berichtet zumindest das Fachblatt „TextilWirtschaft“ und beruft sich dabei auf Informationen von Insidern.

Börsengang ein Desaster

Was war das für ein Trauerspiel, als der Textilkonzern im Herbst den Schritt aufs Börsenparkett wagte. Vollmundig hatte das Management angekündigt, durch den Börsengang 83 Millionen Euro einnehmen zu wollen. Anfang November waren es dann in der harten Börsenrealität gerade einmal mickrige 8,6 Milliönchen.

Um die entsprechenden Anteilsscheine loszuwerden, musste man zuvor den Ausgabepreis deutlich senken und die Zeichnungsfrist verlängern. Der Preis betrug final 3,50 Euro. Inzwischen dümpelt die Aktie bei einem Kurswert von rund 2,30 Euro herum.

Gewinnwarnung

Im Dezember mutierte das Trauerspiel gar zum Schauerstück. Das Unternehmen war kaum einen Monat an der Börse und schon kappte man die erste Gewinnprognose. Damit machte man sich den unter Anlegern garantiert keine Freunde.

Seit dem Zwischenabschlussbericht vom 26. November hat der Konzern nun keine neuen Zahlen offiziell verlauten lassen. Dies wird erst wieder am 28. März der Fall sein. Aber angesichts der Entwicklung, die die sonstige deutsche Textilbranche im ersten Quartal nahm, gebe ich mich hier keiner großen Illusion hin.

Ich bin allerdings gespannt, wie sich Konzernboss Puller den Umbau oder die Erschließung neuer Finanzierungsmöglichkeiten vorstellt, sollten die Recherchen der „TextilWirtschaft“ denn tatsächlich zutreffen.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse