Ströer: Winken jetzt die ganz fetten Kurs-Gewinne?

Liebe Leser,

die Werbefirma Ströer wurde Opfer einer Short-Attacke aus Übersee (USA). Der Hedge-Fund Muddy Waters Capital veröffentlichte einen Research-Bericht in dem es hieß, das Kölner Unternehmen würde falsche Angaben hinsichtlich des Cash-Flows machen und teilweise Insidergeschäfte betrieben haben.

Der Kurs der Ströer Aktie gab zeitweise um mehr als 30 % nach, schloss allerdings in Folge einer sofortigen Stellungnahme seitens des Unternehmens. Viele Analysten sehen darin eine gezielte Verleumdung des Unternehmens um an eigenen Short-Positionen zu verdienen. Ob sich die Vorwürfe bewahrheiten, muss sich noch herausstellen.

Der Ausblick war für Ströer durchwegs positiv und das hat sich bisher nicht verändert. Man werfe dem Unternehmen zwar aggressive Bilanzierungsmethoden vor, das sei aber alles im rechtlichen Rahmen und untermauert die stabile fundamentale Lage. Unter diesen Umständen könnte es sein, dass der gefallene Preis für weitere Zukäufe genutzt wird. Dementspechend erholt sich der Kurs zu Beginn der Woche.

Allerdings ist Vorsicht weiterhin angebracht, denn nicht selten halten Short-Seller, wie der besagte Hedge-Fund, weitere Informationen zurück um den Kurs vor aufkommender Stabilität angreifen zu können. Die Lage bleibt daher fragil, für Langfristanleger meiner Meinung nach aber durchaus interessant, denn diese sollten sich von den Kapriolen nicht verunsichern lassen, wenn man sein Portfolio diversifiziert.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse