Ströer Media im Selbstbeschenkungsrausch!

Liebe Leser,

beim deutschen Außenwerber Ströer Media scheint es derzeit gut zu laufen. Wie aus einer Pressemitteilung des Unternehmens zu entnehmen ist, kann der Konzern seinen Kreditrahmen im Vergleich zur vorherigen Vereinbarung um zusätzliche 120 Millionen Euro von 480 Millionen Euro auf 600 Millionen Euro erhöhen und somit im gleichen Atemzug die vorherrschenden Konditionen zum Besseren verändern. Grund für die erfreuliche Nachricht seien die guten Geschäftsergebnisse sowie eine daraus resultierende verbesserte Bonität. Die Prognose sieht vor, dass das Unternehmen mit einer beachtlichen Finanzierungskostenreduzierung von 1 Million Euro pro Jahr rechnen könne.

Des Weiteren bestehe die Option den Kreditrahmen um weitere 100 Millionen Euro zu steigern. Die fragliche Konsortialkreditlinie soll fünf Jahre laufen und möglicherweise sogar verlängert werden. Dr. Bernd Metzner gab freudig zu Protokoll, dass „wir die günstigen Marktbedingungen nutzen konnten, um unseren finanziellen Spielraum langfristig auszuweiten“.

Lukrative Ausgangslage

Für Ströer Media ist die Ausgangslage somit äußerst lukrativ. Spätestens im Februar 2017 wird sich zeigen, inwieweit das Unternehmen seine ambitionierten Ziele tatsächlich erreichen konnte – dann nämlich präsentiert der Konzern seine vorläufigen Geschäftszahlen.

Was ist eigentlich ein Konsortialkredit?

Ein Konsortialkredit bezeichnet die Bewilligung eines Kredits durch mindestens zwei Kreditinstitute, einem sogenannten Kreditkonsortium, an einen einzelnen Kreditempfänger. Jene Kreditform wird unter anderem dann eingesetzt, wenn ein einzelner Kreditgeber die Kredithöhe nicht alleine stemmen kann. Für den Kreditnehmer liegt der Vorteil in der Risikostreuung aufgrund der dann vorherrschenden einheitlichen Kreditkonditionen, die aus dem Zusammenschluss der Kreditgeber resultiert.

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Ein Gastbeitrag von Norman Stepuhn.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse