Tesla: DAS sollte man mit Vorsicht genießen!

Lieber Leser,

Tesla Motors setzt seine Tradition nicht eingehaltener Vorgaben fort. Wie am Montag bekannt wurde, setzte der Elektroauto-Hersteller im 1. Quartal 14.820 Fahrzeuge ab. Das entspricht zwar einer Steigerung um rund +50% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum – der eigene Plan sah indes den Verkauf von 16.000 Elektroautos vor. Damit wurde das eigene Ziel um mehr als -7% verpasst.

Als Begründung für das verfehlte Planziel gab Tesla Motors Engpässe bei Bauteile-Zulieferern an. Immerhin weicht die Quote nicht zu weit ab, so dass das Jahres-Absatzziel von 80.000 bis 90.000 PKW noch immer erreichbar scheint. 2015 hatte Tesla übrigens 50.580 Wagen absetzen können.

3 Tage nach der Präsentation des neuen „Model 3“ für den Massenmarkt ist die Zahl der Bestellungen auf 276.000 angewachsen. Tesla rechnet mit durchschnittlichen Erlösen von 42.000 USD pro Fahrzeug – der Basispreis liegt bei 35.000 USD.

Hochrechnungen sind angesichts der eingangs genannten Tesla-Marotte allerdings mit Vorsicht zu genießen – Bestellungen können jederzeit wieder rückgängig gemacht werden. Und sollten sich zu dem ohnehin recht weit entfernten Liefertermin Ende 2017 auch Liefer-Engpässe bei Bauteilen gesellen, könnte von der feinen Bestellzahl deutlich weniger übrig bleiben.

Die Aktie markierte gestern ein neues Jahreshoch. Daher sollte der Relative Stärke Index (Wilder) nun aufmerksam verfolgt werden: Wird hier kein neues Top ausgebildet, läge eine Divergenz vor, die zur Vorsicht mahnt.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse