Tesla: Probleme in der Gigafactory?

Liebe Leser,

der Elektroautobauer Tesla hatte in der letzten Zeit nicht gerade mit schlechten Nachrichten gegeizt. Produktionsengpässe, anhaltende Quartalsverluste, sogar ein tödlicher Unfall in einem Tesla-Wagen mit Autopilotfunktion beherrschten die Schlagzeilen. Der Aktie konnte dies allerdings nur wenig anhaben. Sie notiert nach wie vor überdurchschnittlich hoch. Anleger glauben weiterhin an den langfristigen Erfolg des Unternehmens. Tesla ist und bleibt ein Versprechen an die Zukunft.

Nun folgt eine weitere unangenehme Nachricht. Wie der Konzern des Unternehmers und kreativen Kopfes Elon Musk mitteilte, könnten die Kosten bei der in Nevada entstehenden Batteriefabrik höher ausfallen als zunächst angenommen. Zudem heißt es, dass der geplante Produktionsbeginn in der sogenannten „Gigafactory“ möglicherweise verschoben werden muss. Was dies konkret zu bedeuten hat, sagte Tesla nicht. Bislang hatte der E-Auto-Pionier immer vorgegeben, dass in der neuen Fertigungsanlage alles planmäßig laufe. In der Fabrik soll in Zukunft die Schlüsselkomponente der Elektrofahrzeuge in Serie produziert werden. Auf diese Weise will man die Kosten für die Elektrobatterie nach unten drücken. Früheren Angaben zufolge sollte die „Gigafactory“ etwa 5 Mrd. Dollar verschlingen.

Zu Beginn dieses Monats hatte Tesla das dreizehnte Mal in Folge einen Quartalsverlust vermeldet. In der Frühjahrsperiode summierte sich der Netto-Fehlbetrag auf etwa 293 Mio. Dollar und lag somit um 60 Prozent über dem Vorjahreswert.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse