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Tesla gegen Neueinsteiger und Traditionelle – das Wettrennen läuft!


Der europäische Automobilsektor zählt zu den wenigen Stoxx® Sektoren, die seit Jahresbeginn zulegen konnten. Katalysatoren waren vor allem die insgesamt starken Ergebnisse für das abgelaufene Jahr. BMW brachte trotz Halbleiterkrise erstmals mehr als 2,2 Millionen Fahrzeuge auf die Strasse. Mercedes-Benz hat das bereinigte Betriebsergebnis 2021 gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt und eine Gewinnmarge von rund 13 Prozent eingefahren. Ein Rekord. Bei der VW-Gruppe lief es zwar nicht überall rund. Wegen fehlender Halbleiter fuhr die Kernmarke VW im dritten Quartal gar einen operativen Verlust ein. Daher drückte Konzernchef Diess im vierten Quartal die Erwartungen für das Gesamtjahr nach unten. Die höherpreisigen Marken wie Audi und Porsche gaben derweil kräftig Gas. Details werden die Wolfsburger Mitte März bei der Vorlage der Geschäftszahlen für 2021 kommunizieren.

An den Börsen werden Erwartungen auf künftige Entwicklungen gehandelt. Die Zukunft in der Automobilindustrie ist vorgezeichnet. Sie steckt mitten in einer Transformation: Weg vom Verbrenner. Hin zu alternative Antriebssysteme sowie Autonomes Fahren. Vorreiter ist Tesla. Neueinstieger wir Rivian Automotive und etablierte Hersteller wie BMW, Mercedes-Benz und VW haben die Aufholjagd gestartet.

Dem deutschen Automobilverband VDA zufolge wurden 2021 weltweit rund 58,2 Millionen Fahrzeuge. Das enspricht einer Steigerung von rund 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wachstumstreiber war vor allem China. In diesem Jahr erwartet der Verband eine weltweite Absatzsteigerung von rund vier Prozent. Ein Großteil der neu ausgelieferten Fahrzeuge fährt voraussichtlich mit einem Verbrennungsmotor. Dem jüngsten IEA-Report zufolge hat sich der Anteil der Electric Vehicles 2021 jedoch auf knapp neun Prozent verdoppelt (Siehe Grafik).

Der Trend zur Elektromobilität wird sich fortsetzen. In einigen Ländern wird der Kauf subventioniert, beispielsweise in  Deutschland. EU-Plänen zufolge soll der CO2-Austoss bei Autos bis 2035 auf 0 geschraubt werden. Das bedeutet: Bis dahin müssen die Flotten auf alternative Antriebe umgestellt sein. „Wir setzen unsere Strategie weiterhin mit vollem Tempo um. Unser gutes Ergebnis ist das Resultat von stark gefragten Produkten sowie dem Fokus auf profitables Wachstum und Kostendisziplin“, erklärte Mercedes-Chef Ola Källenius bei der Vorlage der Geschäftszahlen für 2021. „Als wertvollste Luxusautomarke der Welt beschleunigen wir in eine vollelektrische, softwaregetriebene Zukunft“. Im zurückliegenden Jahr fuhren knapp 100.000 reine E-Fahrzeuge vom Band. Rund 40 Milliarden Euro will Källenius zwischen 2022 und 2030 in den Ausbau der Kapazitäten und die Entwicklung neuer Modelle investieren. Dazu wird Mercedes Benz gemeinsam mit Partner unter anderem acht Batteriefabriken mit einer Kapazität von über 200 Gwh bauen. Die VW-Gruppe gibt bei der Transformation ebenfalls Gas. 2021 lieferte die Gruppe nach eigenen Angaben 452.900 E-Fahrzeuge aus – rund doppelt so viel wie im Vorjahr. Ab 2030 soll jeder zweite Wagen der VW-Gruppe einen Elektromotor haben. Zwischen 2033 und 2035 sollen die letzten Verbrenner produziert werden. Um den immer größer werdenden Akku-Bedarf des Konzerns sicherzustellen, sollen bis Ende des Jahrzehnts sechs Gigafabriken für konzerneigene Batterien in Europa entstehen. 

BMW hält sich mit konkreten Zielen noch etwas zurück. Die Münchener rechnen allerdings damit, dass 2030 rund 50 Prozent der verkauften Fahrzeuge, von einem Elektromotor angetrieben werden. „Wir erwarten 2022 weiteres profitables Wachstum,“ erklärte beispielsweise BMW-Vertriebsvorstand Pieter Nota. „Ein wichtiger Wachstumstreiber im Konzern sei der Hochlauf der E-Mobilität gewesen“, sagte Nota. 2021 brachten die Münchener insgesamt 100.000 Elektro-Autos auf die Strasse. Ziel ist es ab 2023 für rund 90 Prozent der Modellpalette ein vollelktrisches Modell anzubieten. Gleichwohl setzt der Autobauer zunächst auf die Weiterentwicklung des Verbrenners und Ende diesen Jahres ist eine Kleinserie des wasserstoffbetriebenen iX5 geplant.

Mit dem Modell 3, Modell S und Modell x ist Tesla weltweit der größte reine E-Autohersteller. Der von Elon Musk geführte Tesla-Konzern lieferte 2021 rund 930.000 Fahrzeuge aus. 82 Prozent mehr als im Vorjahr. Bisher wird der Weltmarkt von den beiden Gigafactories in den USA und China bedient. Der Produktionsstart der Gigafactory vor den Toren von Berlin verzögert sich derweil weiter. Gleichzeitig wird bereits an der nächtsten Gigafactory in den USA gearbeitet. Wenn diese beiden Fabriken Fahrt aufgenommen haben, könnte die weltweite Produktionskapazität auf rund zwei Millionen Fahrzeuge pro Jahr steigen. Bei den neuen Modellen Tesla Roadster, den Cybertruck und das neue Massenmodell für 25.000 US-Dollar kommt es allerdings zu Verzögerungen.

Ende vergangenen Jahres startete Rivian Automotive mit der Serienproduktion des R1T Pick-Ups und R1S SUV-Modells. Der Börsengang im vergangenen Herbst spülte rund 12 Milliarden US-Dollar in die Kasse. Am ersten Handelstag wurde der Börsenneuling zeitweise mit 100 Milliarden US-Dollar bewertet – mehr als der Mercedes-Konzern. Inzwischen hat das Papier deutlich korrigiert. Anleger zeigten sich enttäuscht über die Produktionsziele, die in Q3 deutlich verfehlt wurden. Zudem belastete ein Auftrag, den Amazon bei Stellantis platzierte. Der E-Commerce-Riese hat bei Rivian 100.000 E-Transporter bestellt. Allerdings kommt die Produktion des E-Transporters nur schleppend in Fahrt, so dass Amazon den nächsten Auftrag bei der Konkurrenz platzierte. Gleichwohl hatte Rivian Mitte Dezember 2021 neben dem Auftrag von Amazon, Vorbestellung über 71.000 R1T Pick-Ups. Um die Produktion hochzufahren kündigte das Start-Up an, fünf Milliarden US-Dollar in den Bau eines zweiten Werks mit einer Jahresproduktion von 400.000 Fahrzeugen zu investieren und die Produktionskapazitäten im bestehenden Werk von 150.000 auf 200.000 Fahrzeuge auszubauen. Von den schwarzen Zahlen, ist der Newcomer noch weit entfernt. In den zurückliegenden Tagen konnte sich das Papier im Bereich von 65 US-Dollar stabilisieren.

Halbleiterhersteller fahren mit

Die etablierten Autobauer haben längst nicht nur mit der Transformation zu alternativen Antriebssystemen zu kämpfen. Aktuell bremst die Halbleiterkrise die Autobauer weltweit ein. Einer Prognose des globalen Beratungsunternehmens AlixPartners vom September vergangenen Jahres zufolge sollten 2021 weltweit 7,7 Millionen weniger Fahrzeuge produziert werden können als geplant. Im Schnitt werden heute rund 900 Chips in einem Fahrzeug verbaut. Die zunehmende Assistenz- und Sicherheitssysteme ergänzt um den Trend zur Elektromobilität und Autonomes Fahren lässt die Nachfrage in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter steigen. Dies macht deutlich, wie stark, die Abhängigkeiten des Automobilsektors von der Halbleiterindustrie inzwischen ist.

Zahlreiche Halbleiterunternehmen haben ihre Produktionskapazitäten zuletzt jedoch hochgefahren und bauen sie weiter aus. Im Rahmen der sogenannten Chips Act stellt die EU nun rund 43 Milliarden Euro für die Entwicklung und Produktion von Halbleitern in der EU zur Verfügung, um damit die Abhängigkeit von Asien zu verringern und das Risiko vergleichbarer Engpässe zu reduzieren. Musk hat das Problem längst erkannt und entwickelt Halbleiter und Software selbst. Somit ist Tesla weit weniger von der Halbleiterknappheit betroffen. VW plant gemeinsam mit Stellantis ebenfalls die Entwicklung eigener Chips. Händeringend sind sie und die übrigen Autobauer auf der Suche nach entsprechenden Experten. Bis dahin werden Nvidia & Co auf dem Beifahrersitz der meisten Autobauer Platz nehmen und eine entsprechende Gebühr für ihr Know-How verlangen.

Wann die Krise vorbei ist, ist noch nicht abzusehen. Dementsprechend vorsichtig sind die Konzernlenker vieler Autobauer aktuell mit ihrem Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr. Gleichwohl spiegelt sich die unterschiedliche Erwartung auch in entsprechende Bewertungen wider. Die etablierten Autobauer werden beispielsweise mit mittleren einstelligen Kurs-Gewinn-Verhältnissen (KGV) bewertet, während Tesla ein dreistelliges KGV aufweist. Die Aussichten in diesem Sektor sind mittelfristig durchaus positiv. Bei einem Ende der Lieferengpässe dürften die Autobauer wieder in vollem Schichtbetrieb, Fahrzeuge produzieren. Rücksetzer aufgrund sich länger hinziehender Engpässe oder eines schwachen Gesamtmarkts sind jedoch keineswegs ausgeschlossen. Strukturierte Produkte könnten daher eine interessante Alternative zum Direktinvestment sein.

Investmentmöglichkeiten

Bonus Cap Zertifikate für Spekulationen, dass sich die Aktie seitwärts oder moderat aufwärts bewegt

Basiswert Produkttyp WKN Verkaufspreis / Emissionspreis  letzter Bewertungstag Bemerkung
Mercedes-Benz Express Aktienanleihe Protect HVB6BR** 101,25 % 09.03.2026 Barriere: 50%; Zinssatz: 4,2%
Mercedes-Benz Bonus-Cap Zertifikat HB2F35 81,71 EUR 16.12.2022 Barriere: 57,50 EUR; Bonuslevel/Cap: 100,00 EUR
Rivian Bonus-Cap Zertifikat HB31YC 57,44 EUR 16.09.2022 Barriere: 40 USD; Bonuslevel/Cap: 80 USD
Rivian Bonus-Cap Zertifikat HB31YF 59,50 EUR 16.12.2022 Barriere: 37,50 USD; Bonuslevel/Cap: 90 USD
Tesla Bonus-Cap Zertifikat HB13SN 89,79 EUR 16.09.2022 Barriere: 700 USD; Bonuslevel/Cap: 1.300 USD
Tesla Bonus-Cap Zertifikat HB31D7 92,19 EUR 16.12.2022 Barriere: 650 USD; Bonuslevel/Cap: 1.400 USD
VW (Vz.) Express Zertifikat HVB6D2** 1.007,50 EUR 09.03.2026 Barriere: 65%; max. Rückzahlung: 1.728,00 EUR
VW (Vz.) Bonus-Cap Zertifikat HB13TN 192,57 EUR 16.12.2022 Barriere: 140,00 EUR; Bonuslevel/Cap: 240,00 EUR
*Zeichnungsfrist bis 08.03.2022; **Zeichnungsfrist bis 10.03.2022; Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 21.02.2022; 11:35 Uhr

Weitere Produkte finden Sie unter www.onemarkets.de oder emittieren Sie einfach ihr eigenes Hebelprodukt. Mit my.one direct bei Guidants können Sie in wenigen Schritten Ihr persönliches HVB Hebelprodukt konfigurieren und emittieren!

Cashback Trading – wenn der Emittent meine Ordergebühren übernimmt!

Order wie gewohnt über Ihren Broker oder Ihre Bank aufgeben. Cashback über die Cashbuzz-Webseite aktivieren. Gutschrift von bis zu 50 Euro pro Trade (für Trades ab 1.000 Euro) bis zu maximal 1.000 Euro pro Monat bekommen. Weitere Infos unter: www.onemarkets.de/cashback

Bitte beachten Sie die wichtigen Hinweise und den Haftungsausschluss.

Diese Informationen stellen keine Anlageberatung, sondern eine Werbung dar. Das öffentliche Angebot erfolgt ausschließlich auf Grundlage eines Wertpapierprospekts, der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ("BaFin") gebilligt wurde. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Empfehlung zu verstehen, diese Wertpapiere der UniCredit Bank AG zu erwerben. Allein maßgeblich sind der Prospekt einschließlich etwaiger Nachträge und die Endgültigen Bedingungen. Es wird empfohlen, diese Dokumente vor jeder Anlageentscheidung aufmerksam zu lesen, um die potenziellen Risiken und Chancen bei der Entscheidung für eine Anlage vollends zu verstehen. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.

Funktionsweisen der HVB Produkte

Der Beitrag Tesla gegen Neueinsteiger und Traditionelle – das Wettrennen läuft! erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).


Quelle unicredit.de


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