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US-Arbeitslosenquote steigt auf 6,2% – Zahl der neu geschaffenen Stellen unter Vormonatswert und durchschnittlicher Markterwartung – Aktienmärkte verlieren, Euro und BUND-Future im Plus


Mit der US-Arbeitslosenquote sowie der Zahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft standen heute – traditonell am ersten Freitag des Monats – die wohl wichtigsten Wirtschaftdaten aus den USA auf dem Programm. Besonders gespannt blicken Anleger auf diese Daten, um abzuschätzen, wie sich die konjunkturelle Situation in den USA entwickelt hat und wie die FED daraufhin ihre geldpoltischen Maßnahmen ausrichten könnte. Denn die FED hat ihre Zinspolitik eng an den US-Arbeitsmarkt gekoppelt. Nicht wenige Anleger fürchten, dass die FED – auch aufgrund des zuletzt weiter positiven Trend am US-Jobmarkt – bald die Zinswende einleiten könnte. Ähnliches deutete Frau Yellen am Mittwoch nach dem US-Zinsentscheid an. Zudem wurden die monatlichen Anleihekäufe durch die FED weiter reduziert. So dass in letzter Zeit häufig die paradoxe Situation entstand, dass nach besser als erwartet ausgefallenen Arbeitsmarktdaten – eigentlich ein Zeichen für die stärke der US-Volkswirtschaft – kurzfristig die Aktienmärkte in die Knie gingen.

Heute standen die Arbeitsmarktdaten für den Monat Juli auf dem Programm. Die US-Arbeitslosenquote stieg demnach wieder leicht auf 6,2%, nachdem sie im Vormonat bei 6,1% gelegen hatte. Die meisten Experten gingen auch für den Juli von einer unveränderten Arbeitslosenquote von 6,1% aus.

Auch die Zahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft lag unter den durchschnittlichen Markterwartungen. Ingesamt wurden im Juli in den USA 209.000 neue Stellen geschaffen. Das liegt zum einen deutlich unter dem Vormonatswert von 298.000 neu geschaffenen Stellen und gleichzeitig auch unter den durschnittlichen Markterwartungen, die sich in einer Range von 225.000 – 240.000 bewegten.

Die schlechter als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten spielten allerdings heute am Aktienmarkt keine wesentliche Rolle, denn der Markt ging bereits vor der Veröffentlichung deutlich in die Knie. In Deutschland fiel der DAX zu Handelsbeginn sogar unter die 9.200er-Marke, bevor er sich im Handelsverlauf wieder leicht erholen konnte und aktuell mit einem Minus von 1,6% bei 9.260 Punkten notiert. Direkt nach Veröffentlichung der Jobdaten bewegte sich der Markt kaum.

Auch in den USA bewegten sich die Märkte nach der Veröffentlichung der Jobdaten kaum, der Dow Jones startete schwach bei ca. 16.520 Punkten, kann sich inzwischen aber etwas erholen und liegt momentan 10 Punkte unter dem Vortagesschluss bei 16.553 Zählern.

Der Euro konnte nach Veröffentlichung der schwächeren Arbeitsmarktdaten weiter gegenüber dem US-Dollar zulegen und kostet aktuell 1,3434 USD.

Ebenfalls deutliche Kursgewinne kann der Rentenmarkt verzeichnen. Der BUND-Future profitiert von der schwäche am Aktienmarkt, den schwächeren Jobdaten und der Furcht der Anleger vor einem Crash am Aktienmarkt und legt auf 148,28 Prozent zu.

 


Quelle: kapitalmarktexperten.de


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