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Und dann ging’s doch deutlich bergab


Nidderau, 29.11.2010: Langsam aber sicher kommt bei den Anlegern nun wohl doch an, dass das beschlossene Rettungspaket für Irland sowie der über 750 Milliarden Dollar gespannte Schutzschirm für weiter kriselnde Euroländer wohl doch nicht so positiv ist, wie es die Anleger wohl gerne gehabt hätten. Ich verweise hier auch auf meinen Beitrag “Irisches Rettungsfeuerwerk nur von kurzer Dauer“, wo ich bereits darauf hingewiesen habe, das wir uns inzwischen für Euroland in einem Krisenszenario befinden und es deshalb nicht nachvollziehbar ist, warum die Märkte das bisher nicht entsprechend antizipiert haben.

Aber inzwischen steigen wohl die Sorgen der Anlegerschaft und so fällt heute der DAX um ordentliche 2,2 Prozent oder 151 Punkte auf 6.697 Zähler. Noch deutlicher ist das Minus wenn man bedenkt, dass der DAX heute früh auf ein neues Jahreshoch über die 6.900er Marke geklettert ist.

Zumindest kurzfristig bin ich der Meinung, wird sich das Bild weiter verdüstern, denn die Rettungsaktionen werden nicht ohne Wirkung bleiben. Und der Druck auf Portugal und Spanien wird zunehmen, auch unter den Rettungsschirm zu klettern und so Griechenland zu folgen. Nur, dass z.B. im Falle von Spanien 85 Milliarden Euro bei weitem nicht ausreichen werden, um stützend einzugreifen. Und wohl auch Portugal wird größere Summen benötigen. Und genau hier stellt sich die Frage, wie lange es sich Resteuropa noch leisten kann, derartige Schuldenberge neu aufzubringen, bzw. überhaupt dazu gewillt ist. Auch die Ergebnisse sind eher unbefriedigend, denn die Retter sind in den Länder zumeist der Buhmann. Und bisher ist auch nicht absehbar, dass die nach der Rettung eingeleiteten Maßnahmen tatsächlich strukturelle Änderungen mit sich bringen.

Sei’s drum. Für den Marktakteur, egal ob kurz-, mittel- oder langfristig ergeben sich so wieder neue Chancen. Kurzfristig habe ich das heute bereits auf der allerkleinsten Zeitebene bereits genutzt. Denn wie ich da heute so grippegeschwächt auf dem Sofa liege und mir die Märkte ansehe, konnte ich mir einen kurzen Trade auf einer Erholungswelle nicht verkneifen. Schade nur, dass ich – wieder mal – das ganze Potential meines Tagestrades vom 29.11.2010 nicht ausgenutzt habe. Denn durch die vorzeitige Platzierung eines Verkaufsauftrages beim Dax-Long-Trade war die Position bereits nach 6 Minuten mit 7 Ticks Plus bei 6.715 Punkten geschlossen, die Erholungswelle ging aber direkt weiter bis Richtung 6.730. Wäre also deutlich mehr drin gewesen, hätte ich die Stopp-Loss-Strategie konsequenter angewandt. Aber ich bin mir sehr sicher, die nächste Zeit wird weiter gute Chancen bieten.


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Quelle: kapitalmarktexperten.de

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