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Update Quartalszahlen mit Henkel, Evotec, Jenoptik, Epigenomics


Eine Reihe von Unternehmen hat heute über die Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Quartal berichtet. Hier ein Überblick über die wichtigsten Quartalsberichte.

Henkel

Der Konsumgüterkonzern Henkel leidet unter der Ukrainekrise, denn das Unternehmen hat sich zuletzt stark auf das Wachstum in Osteuropa fokusiert. Weshalb der Henkel-Vorstand im zweiten Halbjahr mit einem langsameren Gewinnwachstum rechnet. Dennoch ist man bei Henkel zuversichtlich, die angepeilten Jahresziele zu erreichen.

Der Umsatz bei Henkel fiel im 2. Quartal um rund 3,5% auf € 4,14 Mrd. Insbesondere im Russlandgeschäft und in Osteuropa musste Henkel deutliche Umsatzrückgänge verbuchen. Allerdings wirkten sich Kosteneinsparungsmaßnahmen positiv aus, so dass das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) um 2,1% auf € 674 Mio gesteigert werden konnte. Am Ende blieben € 441 Mio Euro Gewinn über, das sind rund 5,5% mehr als in der vergleichbaren Vorjahresperiode.

Henkel lag damit beim Umsatz leicht unter den Markterwartungen, beim Gewinn im Rahmen der Analystenschätzungen. Allerdings hat gerade der verhaltene Ausblick auf das Gesamtjahr die Anleger verunsichert, so dass aktuell die Verkäufe überwiegen. Henkel-Aktie verlieren aktuell sehr deutlich um 5,55% auf 77,76 Euro und liegen damit ganz am Ende des DAX.

Evotec

Der Wirkstoffforscher Evotec konnte im abgelaufenen zweiten Quartal den Verlust deutlich von 1,73 auf 0,42 Mio Euro reduzieren. Operativ fiel ein Verlust von 0,08 Mio Euro an nach 1,69 Mio Euro in der verglichbaren Vorjahresperiode. Gleichzeitit konnte der Umsatz recht deutlich um 14,4 Prozent auf 22,47 Mio Euro gesteigert werden.

Das Unternehmen ist zuversichtlich, dass der Umsatz im Gesamtjahr 2014 im hohen einstelligen Prozentbereich gesteigert werden kann.

Nach der Präsentation recht solider Quartalszahlen zeigen sich auch die Anleger zufrieden. Evotec-Aktien steigen aktuell um rund 2,5% auf 3,67 Euro und lagen damit in der Spitzengruppe im TecDAX.

Jenoptik

Der Technologiekonzern aus Jena konnte das erste Halbjahr im Rahmen der Erwartungen abschließen. Der Halbjahresumsatz fiel mit € 283 Mio exakt so hoch aus wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Während die Erlöse in Europa um rund 1,2% auf ca. € 179 Mio. zulegten, stiegen die Erlöse in Asien/Pazifik um über 70%. Rückläufig waren die Erlöse dagegen im Mittleren Osten und Afrika.

Das EBIT legte leicht auf € 24 Mio zu (VJ: € 23,5 Mio). Nach Steuern legte das Ergebnis um 2,2% auf € 17,9 Mio zu. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von € 0,31 (VJ: € 0,31).

Für das Gesamt ist Jenoptik nicht mehr ganz so optimistisch. Aufgrund der weltweiten politischen Risiken geht der Jenoptik-Vorstand von einem Ergebnis am unteren Rand der bisherhigen Prognosen aus und erwartet ein EBIT von ca. € 55 Mio. Beim Umsatz rechnet Jenoptik mit einem Wachstum von ca. 5%.

Trotz des verhalteneren Ausblicks zeigen sich die Anleger sehr zufrieden mit dem vorgelegten Zahlenwerk. Jenoptik-Aktien legen aktuell sehr deutlich um 4,6% auf 9,65 Euro zu und besetzen damit den Spitzenplatz im TecDAX.

Epigenomics

Das Krebsdiagnostik-Unternehmen Epigenomics hat heute Halbjahreszahlen präsentiert. Der Umsatz im ersten Halbjahr konnte gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode um 16% auf T€ 812 gesteigert werden. Da die operativen Gesamtkosten im ersten Halbjahr auf € 4,6 Mio angestiegen sind, entstand ein  Verlust vor Steuern und Abschreibungen (EBIT) von € 3,6 Mio (VJ: € 3,3 Mio).

Im ersten Halbjahr kletterte der Fehlbetrag auf € 4,1 Mio (VJ: € 3,4 Mio). Rückläufig entwickelten sich die liquiden Mittel, die sich per 30.06. auf € 6,8 Mio reduzierten (31.12.2013: € 8,0 Mio).

Epigenomics rechnet für das Gesamtjahr mit leicht gestiegenen Umsatzerlösen sowie mit einem Fehlbetrag von € 7,5 Mio – € 8,5 Mio. Außerdem rechnet das Unternehmen mit einem erhöhten Finanzmittelverbrauch in 2014 von € 7 Mio – € 8 Mio.

Insbesondere die weiter gestiegenen Verluste sowie der erwartete weiter ansteigende Finanzmittelverbrauch verunsichern die Anleger, die sich heute in der Mehrzahl von ihren Aktien trennen. Epigenomics-Papiere verlieren aktuell 5% auf 3,10 Euro.

 

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Quelle: kapitalmarktexperten.de


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