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Uran und Dünger besitzen eine interessante Geschichte
Uran erlebt gerade eine Renaissance. Nicht weniger wichtig ist Dünger wie Kali.
Kali ist aus der Landwirtschaft nicht mehr wegzudenken. Schon vor Jahrtausenden versuchten Chinesen den Feldern wieder Nährstoffe zuzuführen. Um 1900 war der Kalimarkt einer der wichtigsten Wirtschaftsbereiche des Deutschen Reiches. Die Düngung mit stickstoffsammelnden Pflanzen („Gründüngung“) war schon bei den Römern bekannt. Den Weg für die industrielle Herstellung von Düngemitteln ebnete der Chemiker Justus von Liebig. Im 20. Jahrhundert erkannte Adolph Frank das Kalisalz für die Landwirtschaft. Kali führt heute zu Ertragssteigerungen und ist aus der Landwirtschaft nicht mehr wegzudenken. Aktuell wird die weltweite Verfügbarkeit von Kalidüngemitteln durch den Krieg in der Ukraine und die gegen Belarus verhängten Sanktionen eingeschränkt.
Die Kalinachfrage steigt an, denn die Weltbevölkerung wächst. Auch attraktive Agrarrohstoffpreise treiben den Kalibedarf an. Große industriell geprägte Agrarwirtschaften wie etwa die USA, Brasilien, Australien oder auch Indonesien und Malaysia verbrauchen nach wie vor große Mengen Kalidünger. Dabei ist ein Ende des Krieges in der Ukraine nicht absehbar. Wobei ein Kriegsende auch wirtschaftliche Folgen nach sich ziehen wird. Für Anleger ist Kali daher ein äußerst wichtiger Bereich, der nicht vernachlässigt werden sollte.
Eine bewegte Geschichte hat auch Uran zu bieten. Der enorme Preisanstieg beim Uran in den letzten Monaten dürfte alle, die bereits in Uranunternehmen investiert haben, erfreuen. Uran hat den negativen Beigeschmack nach Reaktorunfällen verloren. Auch ist Uran ein wichtiger Bestandteil im weltweiten Energiemix als saubere Alternative zu fossilen Brennstoffen.
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