Volkswagen: Und wieder droht neuer Ärger

Liebe Leser,

jetzt droht dem Volkswagen-Konzern auch durch die deutsche Jurisprudenz Ungemach. Die Staatsanwaltschaft in Braunschweig hat Untersuchungen gegen den Autobauer aufgenommen. Gegenstand der Ermittlung sind die wirtschaftlichen Vorteile, die der Konzern durch den Verkauf der unzulässigen Dieselfahrzeuge erzielen konnte. Insgesamt verkaufte Volkswagen weltweit rund 11 Mio. manipulierte Autos.

Der zuständige Oberstaatsanwalt Klaus Ziehe bestätigte gegenüber zahlreichen Medien wie dem WDR und der „Süddeutschen Zeitung“ ein Bußgeldverfahren gegen Volkswagen eingeleitet zu haben. Neben der Ahndung von Ordnungswidrigkeiten gehe es eben um den Mehrbetrag, den der Autokonzern durch die verfälschten Emissionswerte einfahren konnte. Die „Süddeutsche Zeitung“ berichtete zum Ende der vergangenen Woche, dass der wirtschaftliche Ertrag bei regelkonformer Abgasreinigung wohl nicht so hoch ausgefallen wäre. Nun könnten die Untersuchungsbehörden den Differenzbetrag zurückverlangen.

Bei der Staatsanwaltschaft Braunschweig laufen derzeit auch Verfahren gegen einzelne Personen aus dem VW-Konzern, die sich mit Manipulations- und Betrugsvorwürfen konfrontiert sehen. In dem aktuellen Fall geht es aber um den Konzern als Ganzes, wie Oberstaatsanwalt Ziehe bekräftigte. Volkswagen habe bereits die Gelegenheit zur Stellungnahme erhalten. In der Vergangenheit haben ähnlich gelagerte Fälle bereits zu Verurteilungen geführt. Die „Süddeutsche Zeitung“ verwies auf die Bestechungsaffären bei MAN und Siemens. Siemens wurde beispielsweise mit fast 600 Mio. Euro zur Kasse gebeten.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse