Volkswagen – Too Big to Fail

(Prime Quants) – Der VW-Skandal bleibt weiter Top of the News. Heute Morgen fragt beispielsweise Spiegel Online, wo "VWs Schmerzgrenze" liegt (interessanter Artikel). In Zeiten, in denen Vater/Mutter-Staat die Commerzbank mit 18,2 Mrd. Euro gerettet hat, wird man wohl auch Volkswagen nicht über die Klippe springen lassen – ganz egal, was sich da am Ende auch aufsummiert. Kurzum: Wenn ein Konzern in Deutschland too big to fail ist, dann wohl Volkswagen.

Reine Spekulation

Dividendenkürzungen, Kapitalerhöhungen, Stellenstreichungen, Einsparungen oder vielleicht sogar der Verkauf des Tafelsilbers – unter dem Strich hat VW viele Möglichkeiten Geld zu beschaffen. Zunächst ist das jedoch alles reine Spekulation. Wichtig für uns:

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Chart Volkswagen - 29.09.2015

Das große Bild gibt jetzt den Ton an

Auf welchem Niveau ist die Aktie interessant? Und wo lohnt sich der Einstieg? Fakt ist: Bei VW geht es ums Eingemachte. Es lohnt sich daher die gesamte Historie zu betrachten. Ein mögliches Kursziel könnte also der Alltime-GD sein, der im Augenblick im Bereich von 73,80 Euro verläuft. Demnach wäre die Aktie im Moment noch 24,20 Euro bzw. 25 Prozent zu teuer. Das 70er Niveau passt aber auch unter anderen Gesichtspunkten schön ins Bild, denn werfen wir einen Blick auf die Volumenverteilung, dann liegt das Level mit dem höchsten Umsatz bei 65,75 Euro. Um diesen Point-of-Control (PoC) erstreckt sich die sogenannte Value-Area mit einer oberen Begrenzung bei 78,00 Euro und einer unteren Begrenzung bei 51,00 Euro. Kurzum: Für den Augenblick ist uns VW noch zu heiß. Sollten sich die Kurse aber unter 78,00 Euro in Richtung Alltime-GD (73,80 Euro) und den PoC (65,75 Euro) bewegen, wird es nicht nur für kurzfristige Spekulationen sehr interessant.

Quelle: PrimeQuants