Warum stürzen Gold und Silber ein? (Barrick Gold, Yamana Gold, Silver Wheaton)

Lieber Leser,

beim Gold sowie Silberpreis tut sich etwas und zwar weniger Positives. Beide Preise sind mit einer dynamischen Bewegung nach unten aus ihren Konsolidierungsformationen ausgebrochen. Dabei verlief die relevante Unterstützung im Goldpreis bei 1.292 US-Dollar je Feinunze. Beim Silberpreis war die Preiszone um 18,70 US-Dollar je Feinunze ausschlaggebend. Währenddessen ist auch der US-Dollar Index aus seiner kurzfristigen Konsolidierungsformation nach oben ausgebrochen. Diese verlief in etwa bei 95,90 Punkten. Die Gründe sind dieses Mal vielfältig.

Für die Stärke im US-Dollar wird zum einen mit hoher Wahrscheinlichkeit das britische Pfund verantwortlich sein. Dieses ist gegen den US-Dollar in den vergangenen Tagen auf ein 30-Jahretief gefallen nachdem die neue Premierministerin Theresa May den Start der Verhandlungen zum Brexit auf März 2017 verkündet hat. Marktteilnehmer sind zuvor von einer etwas lockeren Gangart ausgegangen. Die Aussagen der Premierministerin scheinen jedoch zu bestätigen, dass das Brexit ohne Wenn und Aber kommen wird.

Weitere Faktoren, die für einen stärkeren US-Dollar sprechen, ist der schwächere japanische Yen sowie solide Konjunkturdaten aus den USA und Aussagen eines FED-Mitgliedes (Mester), das bereits in der letzten FOMC-Sitzung für einen rascheren Zinsanstieg gewesen ist. Aus der markttechnischen Perspektive sieht es für den Silberpreis etwas kritischer aus, da ihn die dynamische Abwärtsbewegung an die untere Trendlinie gebracht hat. Diese sollte nach Möglichkeit nicht unterschritten werden. Damit ist der Preisbereich zwischen 17,80-18,00 US-Dollar je Feinunze gemeint.

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Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse