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Was die Vampirsaga “Twilight” mit der Wirtschaft zu tun hat


image Wer Mädchen im Teenageralter in seinem Haushalt hat, der wird die Bis(s)-Bücher und Spielfilme der Twilight-Reihe kennen oder zumindest davon gehört haben. Es geht um die Liebesgeschichte zwischen der Schülerin Bella und dem Vampir Edward. Die Bücher von Stephenie Meyer haben schon zig Millionen Jugendliche in aller Welt gelesen, die „Twilight“-Filme füllen die Kasse von Summit Entertainment.

Ich hätte bis heute nicht gedacht, dass es einen Bezug zwischen diesem Schmachtwerk und einem Wirtschaftsblog gibt. Am Freitag im Zug hat mich eine Kolumne im Handelsblatt eines Besseren belehrt.

Analysten vom Williams Inference Center (WIC), einer Denkfabrik für Unternehmen und Finanzhäuser, versuchen nämlich den Kult um die Reihe zu deuten, schreibt das Blatt (leider ist auf der Website des WIC dazu nichts zu finden). Das Handelsblatt schreibt weiter: “Sie erkennen darin eine unterbewusste Sehnsucht nach dauerhaften Arbeitsverhältnissen, haltbaren Ehen – und sogar nach langfristigem Aktienbesitz.”

Um was es in dem Film geht hat der Stern hier zusammengefasst und schreibt zur psychologischen Interpretationshilfe:

“Liebe, sagen die Psychologen. Da ist also dieser Vampir, der seinem Opfer an den Hals will. Der es fressen will. Und, ja, in ihrer romantischen Vorstellung möchten Mädchen von dem Mann, den sie lieben, gejagt, gefangen und gefressen werden. Und – ganz freudianisch – der Biss ist natürlich der Sex. Aber da ist das Mädchen mit dem Vampir noch lange nicht fertig. Der Blutsauger ist nicht nur "schmerzhaft schön", wie Stephenie Meyer ihren Edward beschreibt (Bye, bye, Nosferatu), sondern auch von Selbstzweifeln zerfressen. Sie wissen schon, die Unendlichkeit und so. Edward Cullen ist eine leidende Kreatur. Was zum Retten, denkt das Mädchen. Was zum Füttern und Beschützen, übersetzt der Psychologe. Der Vampir ist auf das Mädchen angewiesen, seine Zuwendung, seine Liebe, sein Blut.”

Andere vermuten, es sind die Eigenschaften von Vampir Edward, die die Story so erfolgreich machen. Ein “Fachmann” vermutet in der Mainpost:

“Er wird als eine Art Superman dargestellt: Edward hat übermenschliche Fähigkeiten und verhält sich wie ein Gentleman. Viele Mädchen schätzen so ein Verhalten bei Jungen, weil es heute nicht mehr alltäglich ist. Trotz all seiner tollen Eigenschaften hat Edward aber oft Selbstzweifel, wirkt nachdenklich und auch hilfsbedürftig.”

Sind das nicht auch Verhaltensweisen, die wir in der Wirtschaftspraxis gerade von der Funktionselite so schmerzlich vermissen?

Das Phänomen Twilight beleuchtet auch die ZDF Sendung Aspekte.


Quelle: Blicklog

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