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Was tut sich in der Luftfahrtbranche?


Die Luftfahrtbranche war einer der großen Verlierer der Corona-Pandemie. Monatelang gab es so gut wie gar keinen Personenverkehr, und auch jetzt erholt sich die Branche nur langsam. Aber welche Neuigkeiten gibt es bei den wichtigen Playern?

Boeing und Delta

In den letzten Jahren hat Delta Air Lines Flugzeuge des Flugzeugherstellers Airbus bevorzugt. Mit Aufträgen für diverse Modelle des europäischen Herstellers anstelle der Boeing 787 und Boeing 737 MAX war Airbus der klare Favorit von Delta Air Lines. Boeing und Delta Air Lines verhandeln jedoch derzeit über den Kauf von Boeing 737 MAX-Jets. Die erneute Bestellung von Flugzeugen bei Boeing wäre also eine große Abweichung von der Linie, die das Unternehmen seit Jahren verfolgt hat.

 Die Reibereien zwischen Boeing und Delta Air Lines haben ihren Ursprung vor Jahren, als Delta Air Lines Lobbyarbeit gegen die Ex-Im-Bank betrieb, die Boeing nutzte, um Finanzierungslösungen für staatliche Fluggesellschaften im Nahen Osten anzubieten. Diese staatlichen Fluggesellschaften hatten einen unfairen Vorteil gegenüber der Konkurrenz, und Delta Air Lines war der Ansicht, dass Boeing durch die Bereitstellung von Finanzierungslösungen über die Ex-Im Bank diesen unfairen Vorteil unterstützte.

Das Ergebnis war, dass Boeing und Delta Air Lines zerstritten waren. Delta Air Lines beendete seine Großeinkäufe bei Boeing, stornierte seine Bestellung für die Boeing 787, zeigte kein Interesse an der Boeing 777X, und kritisierte offen die Preisgestaltung von Boeing-Großraumflugzeugen.
Dieser Streit könnte aber nun beendet sein - eine gute Nachricht für Boeing.
Eine gute Nachricht für Delta sind auch die Q1-Zahlen heute, die Erwartungen wurden übertroffen und die Aktie reagiert mit einem deutlichen Plus.

Lufthansa

Eine Vorhersage für 2022 ist aufgrund der geopolitischen Unsicherheiten sehr schwierig. Die deutsche Gruppe erwartet, dass die durchschnittliche Kapazität im Jahr 2022 mehr als 70 % des Niveaus von 2019 betragen wird, wobei die Buchungen für die bevorstehenden Oster- und Sommerferien bereits fast das Niveau von vor der Pandemie erreicht haben. Das Unternehmen warnte jedoch vor den aktuellen Unwägbarkeiten "in Bezug auf die dramatischen Entwicklungen in der Ukraine und die wirtschaftlichen und geopolitischen Folgen des Konflikts sowie die verbleibenden Unwägbarkeiten hinsichtlich des Fortschritts der Pandemie", die es daran hindern würden, eine detaillierte Prognose für das kommende Jahr abzugeben. "Unser Ziel ist klar", kommentierte der Finanzvorstand Remco Steenbergen, "wir wollen so schnell wie möglich zu positiven Ergebnissen zurückkehren. Wir haben bereits die Grundlagen für dieses Ziel gelegt, insbesondere durch die Umsetzung unseres Kostensenkungsprogramms".
Viel vor hat die Fluglinie mit den USA, wo unter anderem neue Direktverbindungen von München nach San Diego und St. Louis geplant sind. Passagiere brauchen dafür natürlich eine Einreisegenehmigung.


easyJet

In Q1 flog easyJet mit 64% der Kapazität des GJ19, ein Ergebnis, das weitgehend mit den Angaben des Managements übereinstimmt und eine deutliche Steigerung gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres darstellt, in dem die Fluggesellschaft mit 18% der Kapazität des GJ19 flog. Die Auslastung lag bei 77 % gegenüber über 80 % in der vorherigen Stellungnahme, was auf die Auswirkungen von Omicron auf das Vertrauen der Kunden und ihre Reisebereitschaft im Dezember zurückzuführen ist. Die Kunden waren in der Lage, die Vorteile der easyJet-Politik zu nutzen, die ihren Bedürfnissen entspricht und es ihnen ermöglicht, auf easyJet-Flüge umzubuchen. Dies wird sich in Zukunft positiv auf die Auslastung, den Umsatz und die Kundentreue auswirken.

Die Auswirkungen der Omicron-Variante kamen für die Fluggesellschaften überraschend, da sie gerade erst in Schwung gekommen waren und auf eine solide Erholung hofften. Auch der Einmarsch Russlands in der Ukraine hat dem Unternehmen keinen Gefallen getan. Für diesen Sommer wird eine starke Nachfrage nach Freizeitreisen von easyJet erwartet. easyJet Holidays stärkt auch weiterhin seine Position als bedeutender Akteur in der Reisebranche mit einem Anteil von über 50 % am verkauften Programm und höheren Margen als im Jahr 2019. Auf der finanziellen Seite konzentriert sich easyJet stark auf saisonale Grundlagen, die es ermöglichen, das Netzwerk zu optimieren und die Margen sowie die Effizienz zu steigern.
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