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Wasserstoff-Aktien: ist der Hype endgültig vorbei?


Um Wasserstoff Aktien hatte sich in den letzten Jahren ein Megatrend entwickelt. Antriebe mit Brennstoffzellen gelten als eine der Schlüsseltechnologien bei der Verringerung des CO2-Ausstoßes und damit zur Erreichung der Klimaziele. Mitten auf dem Höhepunkt der Euphorie haben Wasserstoffaktien, also zum Beispiel Aktien von Unternehmen, die sich mit der Entwicklung von Brennstoffzellen, Wasserstoff-angetriebenen Fahrzeugen oder mit der notwendigen Infrastruktur beschäftigen, Höchstwerte erreicht. Damit ist es jedoch, von einigen Ausnahmen abgesehen, schon seit einiger Zeit wieder vorbei. Viele Aktien haben seitdem bis zu 50 Prozent ihres Höchstwertes wieder eingebüßt. 
 
Das Ergebnis ist, dass Wasserstoff-Aktien als sehr volatil und damit risikoreich eingeschätzt werden müssen. Beispiele für Wasserstoff-Aktien mit Potential sind unter anderem Ballard Power, Bloom Energy, PowerCell, Plug Power, Nel ASA, ITM Power, oder FuelCell Energy, deren Aktien online bei Devisen- und Aktienbrokern gekauft werden können. Hier finden sich seriöse Anbieter für den Devisenhandel und den Handel mit Aktien und ETFs auf Wasserstoff. 
 
 
Was ist das Problem von Wasserstoff Aktien?
 
Die Wasserstoff-Technologie ist mit Stand von heute immer noch mit einer Reihe ungelöster Probleme belastet. Die Herstellung und Entwicklung sind vor allem noch zu teuer, als dass Fahrzeuge und Anlagen in Serie gehen könnten. Außerdem fehlt, betrachtet man das Beispiel der mit Wasserstoff angetrieben Fahrzeuge, immer noch eine zufriedenstellende Infrastruktur und es gibt angesichts der Größe und des Gewichts der Brennstoffzellen auch noch andere praktische Probleme. 
 
Viele Unternehmen, die in dem Bereich in der Forschung und Entwicklung tätig sind, stehen noch ganz am Anfang. Das bedeutet, dass Anleger, die in Wasserstoff Aktien investieren, eine Wette auf die Zukunft abschließen.
 
Hinzu kam, wenn man sich die Entwicklung der Wasserstoff Aktien anschaut, viele Spekulanten engagiert waren, die von vornherein nur kurzfristig auf den Trend aufgestiegen sind und schnell Kasse machen wollten. Ein ganz wichtiger Punkt ist auch, dass der Wasserstoff heute noch lange nicht als „grüne“ Technologie bezeichnet werden kann, weil zur Herstellung zu etwa 90 % fossile Energie wie aus Erdgas eingesetzt wird. 
 
Der Fußabdruck hinsichtlich der CO2-Emissionen unterscheidet sich damit kaum von Dieselfahrzeugen. Angesichts der noch nicht gelösten Probleme hat zum Beispiel Daimlerdie Entwicklung und Forschung bei der Truckherstellung, wo Wasserstoff immer noch ein wichtiges Thema bleibt, von der seiner PKW-Sparte abgetrennt, weil die Anforderungen zu unterschiedlich sind. 
 
In Asien wird weiter in die Entwicklung von Wasserstoff-Antrieben investiert
 
Während die europäischen und amerikanischen Fahrzeughersteller ihre Investitionen in Wasserstoff-betriebene Modelle zurückgefahren haben und schwerpunktmäßig auf E-Mobilität setzen, ist man in Asien, zum Beispiel bei Toyota und Hyundai noch nicht von der Technologie abgerückt. Die Hersteller arbeiten ganz im Gegenteil weiter fieberhaft an leichteren Brennstoffzellen, die eine bessere Ökobilanz aufweisen als die aktuell in der E-Mobilität hauptsächlich verwendeten Lithium-Batterien. 
 
Bei der Herstellung von Wasserstoff steht außerdem die Sonnenenergie im Fokus. Ziel ist es, insgesamt eine höhere Energiedichte, eine optimale Betankung und einen geringeren Ressourcenverbrauch bei der Herstellung zu erreichen. 
 
Sollte dies gelingen, einige Firmenvertreter japanischer und südkoreanischer Hersteller geben sich diesbezüglich optimistisch, könnte bereits ab 2030 die Serienproduktion mit mehreren Millionen Fahrzeugen jährlich starten. 
 
Ein besonders wichtiges Einsatzgebiet für Wasserstoff-Antriebe beziehungsweise Brennstoffzellen ist der Schwerlasttransport mit LKW, Bahn und Schiff, der in vielen Regionen für den Großteil des CO2-Ausstoßes im Straßenverkehr mitverantwortlich ist. Hier kann Wasserstoff seine Vorteile noch viel besser ausspielen. Denkbar wäre, dass bis zu 20 % des Schwerlastverkehrs bis 2030 mit Wasserstoff-Antrieben erfolgt.
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