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Wenn ich heute nochmal anfangen würde


Aller Anfang ist schwer, so lautet ein altes Sprichwort. Für jemanden, der sein Geld in Aktien investieren möchte, mag das früher einmal richtig gewesen sein. Es gab kein Internet, in dem man sich auf unzähligen Börsenseiten und Finanzblogs kostenlos informieren kann. Es gab keine Direktbanken, bei denen man schon mit wenig Startkapital sehr günstig Aktiensparpläne einrichten kann. Stattdessen war man von Lehrern und Bankbeamten abhängig, die einem bedenkliches Wissen vermitteln oder eigene Interessen verfolgen.

Heute ist es verhältnismäßig einfach, mit dem Investieren in Aktien zu beginnen. Wenn ich heute nochmal anfangen würde, dann würde ich zunächst im Internet recherchieren, um mir ein grundlegendes Verständnis über Aktien anzueignen. Ich würde mir überlegen, welche finanziellen Ziele ich erreichen will und dann eine passende Anlagestrategie entwickeln. Ich würde Bloggern mit ähnlichen Zielen folgen und ein Online-Musterdepot einrichten. Wer für diese ersten Schritte geeignete Informationsquellen sucht, für den hat Alexander Wolf von "Aktien kaufen für Anfänger" das kostenlose eBook "Die 62 besten Finanzseiten & Finanzblogs" verfasst, das ich wärmstens empfehlen kann. Und zwar nicht nur, weil darin auch mein Blog aufgenommen wurde, sondern weil potenziellen Aktienanlegern damit aller Anfang leicht gemacht wird.

Auch meine Anlagestrategie hat sich unter dem Einfluss verschiedener Finanzblogs entwickelt. Seitdem investiere ich regelmäßig in solide Dividendenzahler, die ich langfristig im Aktiendepot halte und die mir ein nettes Zusatzeinkommen aus Dividenden verschaffen. Dabei achte ich auf eine breite Streuung nach Branchen und Ländern. Angefangen habe ich vor acht Jahren mit fünf Aktien. Wer sich an meiner bodenständigen Strategie orientieren und heute damit anfangen möchte, der könnte sich die folgenden fünf Qualitätsunternehmen in ein Startdepot legen: 

Abbott Laboratories (850103) ist ein breit aufgestellter Gesundheitskonzern aus den USA und entwickelt, produziert und vertreibt Produkte und Dienstleistungen in den Geschäftsfeldern Pharma, Nahrungsergänzung und Medizintechnik. Das Unternehmen zahlt seit 1924 Dividenden aus und hat seine Ausschüttungen in den vergangenen 44 Jahren in Folge erhöht. Abbott hat angekündigt, den US-Medizintechnikkonzern St. Jude Medical zu übernehmen. Mit dem Geschäft wäre Abbott der weltweit führende Medizintechnikanbieter für die Behandlung von Herz- und Nervenerkrankungen. Der Aktienkurs hat während des letzten Jahres um 20% nachgegeben, so dass das Unternehmen aktuell für ein attraktives KGV von unter 20 und einer Dividendenrendite von rund 2,7% zu erwerben ist.

Bayer AG (BAY001) ist ein weltweit präsentes Unternehmen in den Bereichen Pharma und Agrarchemie. Die Gewinn- und Dividendenentwicklung der Leverkusener war in der Vergangenheit zuweilen recht schwankend. Das sollte sich allerdings nach dem Kauf des planbaren Geschäfts mit rezeptfreien Medikamenten von Merck sowie der Ausgliederung des volatilen Chemiegeschäfts mit Kunst- und Werkstoffen unter dem Namen Covestro ändern. Immerhin wurde die Dividende in diesem Jahr schon zum sechsten Mal in Folge angehoben. Zudem bietet Bayer aktuell für die Übernahme des US-Unternehmens Monsanto und würde somit zum globalen Marktführer für Saatgut und Pflanzenschutz aufsteigen. Aufgrund der sehr guten langfristigen Aussichten, einem KGV von 17 und einer Dividendenrendite von 3% bietet die Aktie von Bayer nach meiner Meinung aktuell eine historische Kaufchance.

Nike Inc. (866993) entwickelt und vertreibt Bekleidung, Schuhe, Ausrüstung und Zubehör für Sport und Lifestyle. Dem größten Sportartikelanbieter der Welt gelingt es, mit gigantischen Marketingdeals im Profisport seine Marke so aufzuladen, dass Kunden gerne etwas mehr für die Produkte bezahlen. So steigen Umsatz, Gewinn und Dividende von Nike stetig. Die Ausschüttung wurde in den letzten 14 Jahren kontinuierlich erhöht. Für ein Qualitätsunternehmen wie Nike muss man auch an der Börse etwas mehr bezahlen. Derzeit wird die Aktie mit einem KGV von 26 und einer Dividendenrendite von 1,1% gehandelt. Das ist ambitioniert, aber seit ich die Aktie beobachte, war sie noch nie günstiger.

Royal Dutch Shell plc A (A0D94M) ist eines der größten vollintegrierten Unternehmen der Öl- und Gasindustrie. Der britisch-niederländische Energiekonzern fördert, verarbeitet, transportiert und vertreibt Erdöl und Erdgas sowie petrochemische Produkte. Ich bin davon überzeugt, dass die wachsende Weltbevölkerung auch in Zukunft mehr Öl und Gas für Energieerzeugung und Kraftfahrzeuge benötigen wird. In der aktuellen Niedrigpreisphase hat Shell zwar eine Durststrecke zu überwinden, aber das ist für ein Unternehmen, das den Zyklen des Ölpreises ausgesetzt ist, nichts Ungewöhnliches. Vielmehr ist das die Chance, sich diese solide Öl-Aktie zu einem günstigen Preis ins Depot zu holen. Shell hat seine Dividende seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr reduziert und bietet derzeit eine Rendite von über 7%.

Unilever N.V. (A0JMZB) produziert und vertreibt Konsumgüter des täglichen Bedarfs in den Bereichen Körperpflege, Wasch- und Reinigungsmittel, Nahrungsmittel und Getränke. Der weltweit zweitgrößte Konsumgüterkonzern aus den Niederlanden zahlt bereits seit 1937 Dividenden und hat seine Ausschüttung in den letzten 21 Jahren in Folge erhöht. Die Aktie von Unilever wird aktuell mit einem KGV von 23 und einer Dividendenrendite von 3,1% gehandelt. Die Bewertung ist ambitioniert, aber günstiger als die Wettbewerber Nestlé und Procter&Gamble.


Quelle: armercharlie

Shell plc Aktie

33,74 €
0,88 %
Heute geht es für Shell plc leicht aufwärts mit einem Zuwachs von 0,88 %.
Deutliche Buy-Präferenz bei Shell plc ohne Sell-Einschätzungen.
Das Community-Kursziel von 38 € für Shell plc deutet auf ein leicht positives Wachstumspotenzial gegenüber 33.74 € hin.

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