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Währungsturbulenzen und Dollarschwäche – Tagesanalyse 06.10.2010


Guten Abend. Ich komm grad nach Hause (20.30 Uhr) und der erste Blick auf die Märkte (insbesondere heute natürlich Devisenmarkt) zeigt mir an, dass es ein interessanter Tag war, den ich (zum Glück?) verpasst habe.

Die morgendliche Euroshort-Position hatte ich ja nach wenigen Minuten wieder geschlossen, dann den gesamten Tag über bis jetzt kein Internet gehabt. Jetzt zu später Abendstunde zeigt sich, dass ich:

a) die Position hätte mit deutlich mehr Gewinn schließen können, wenn z.B. ein Algorithmus einen Trailing-Stopp konsequent nachgezogen hätte. Denn meinen Short bei 1,3867 US-Dollar (Stopp hatte ich ursprünglich bei 1,3897 gesetzt) hatte ich direkt danach wieder bei 1,3853 mit 14 Ticks im Plus geschlossen. Wie ich jetzt sehe, ist der Euro dann weiter bis auf ein Tagestief bei ca. 1,3800 US-Dollar gefallen, was bei einem konsequent nachgezogenen Trailing-Stopp nochmal ordentlich Gewinn gewesen wäre.

Aber sei’s drum, denn:

b) die spätere Kursentwicklung lässt mich wieder durchatmen und dankbar sein, dass es überhaupt zu einem Kursgewinn gereicht hat. Denn die momentanen Diskussionen um Währungskriege, die die Weltwirtschaft gefähren (Spiegel) oder auch die weiterhin sehr schwachen Arbeitsmarktzahlen aus den USA (heutiger ADP-Arbeitsmarktbericht) haben am Nachmittag den Euro wieder deutlich gegenüber dem Dollar anspringen lassen und sogar über die Marke von 1,39 US-Dollar in Richtung 1,40 US-Dollar gedrückt.

Aber den Amerikanern scheint diese erneute Abwertung ihrer Währung sehr willkommen zu sein, denn auf irgendeinem Weg müssen diese jetzt langsam mal versuchen, den riesigen Berg an Staatsschulden, zumindest in ganz kleinen Dimensionen, abzutragen bzw. nicht noch sehr viel größer werden zu lassen. Und so fällt der US-Dollar nicht nur gegenüber dem Euro, sondern auch wieder sehr deutlch gegenüber dem Yen, was die Japaner nicht sonderlich freuen dürfte, denn damit sind die zuletzt durchgeführten Interventionen nahezu erfolglos verpufft. Aber das hatte ich ja schon vermutet.


Quelle: kapitalmarktexperten.de

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