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Wichtige Veränderungen für Unternehmen 2022


Wer ein Geschäft führt, wird in diesem Jahr nicht drumherum kommen, in die ein oder andere Aufrüstung zu investieren. Es ist eine ganze Reihe neuer Gesetze entwickelt worden, die in diesem Jahr in Kraft treten werden. Während Mitarbeiter und die Umwelt sich über die Änderungen freuen dürften, kommen auf Unternehmen vor allem Aufwand und Kosten zu. Wir informieren Sie über die wichtigsten Veränderungen, die alle Unternehmen unabhängig ihrer Branche beachten müssen.

Händler müssen in neue Kassensysteme und Elektroannahmestellen investieren


Unabhängig der Größe eines Unternehmens, gilt laut Kassensicherungsverordnung, kurz KassenSichV, das neue Gesetz, dass elektronische Registrierkassen über eine Technische Sicherheitseinrichtung verfügen müssen. Die meisten Geschäfte waren schon im letzten Jahr zu dieser Aufrüstung verpflichtet, die letzten Ausnahmen müssen bis Ende diesen Jahres schlussendlich zu einer sogenannten TSE Kasse übergehen. Diese ist offiziell vom Gesetzgeber vorgeschrieben, sodass eine rechtliche Absicherung zwingend erforderlich ist. Ein Vorteil der Vorschrift ist, ab der Umrüstung genießen Betreiber mit solch einer modernen Kasse, die viele technische Möglichkeiten umfasst, weitere Vorzüge, wodurch sich die Investition definitiv auszahlen wird.

Eine weitere Veränderung betrifft große Händler und Märkte mit einer Verkaufsfläche ab 800 Quadratmetern. Diese sind ab Sommer 2022 aufgefordert, Kunden eine Annahmestelle für alte Elektrogeräte anzubieten. Auch Onlinehändler müssen die Abholung und Entsorgung eines alten Elektrogeräts beim Kauf eines neuen anbieten. 

Anstieg der Vergütungen für Mitarbeiter und Auszubildende


Die Diskussionen um einen Anstieg des Mindestlohns halten schon lange an. Für dieses Jahr sind einige neue Grenzen festgelegt worden, die von Unternehmen erfüllt werden müssen. Während seit Anfang des Jahres eine Mindestvergütung von 9,82 Euro die Stunde gilt, steigt diese ab Juli nochmals auf 10,45 Euro an. In einigen Branchen gelten darüber hinaus Sondertarife, die teilweise höher ausfallen können. Informieren Sie sich dringend über die Veränderungen. 

Über höhere Einkommen können sich ab diesem Jahr auch Auszubildende freuen. Bereits für das erste Ausbildungsjahr wurde eine monatliche Mindestvergütung von 585 Euro festgelegt. Für die weiteren Ausbildungsjahre gibt es zusätzliche Aufschläge, die bis zu 40 Prozent über den bisherigen Vergütungen liegen. 

Digitale Update-Pflicht und vereinfachte Vertragskündigungen


Hersteller von Smartphones, Fernsehern oder sonstigen digitalen Geräten unterliegen nun einer Pflicht zur Aktualisierung von Software. Dadurch soll sichergestellt werden, dass ein Gerät all die Funktionen dauerhaft ausführen kann, die es zum Zeitpunkt des Kaufs ausführen konnte. Entsprechend müssen funktionserhaltende Updates sowie auch Sicherheitsupdates bereitgestellt werden – und das für eine Mindestlaufzeit von zwei Jahren. 

Weitere Veränderungen in der digitalen Welt kommen auf all diejenigen zu, die Verbraucherverträge abschließen. Ab Juli tritt ein neues Gesetz in Kraft, das Unternehmen dazu verpflichtet, Kunden die Kündigung eines Vertrags auf digitalem Wege zu erleichtern. Im Klartext muss ein deutlich sichtbarer und leicht zugänglicher Kündigungsbutton auf der Webseite bereitgestellt werden.

Viele Vorzüge für Verbraucher – wo bleiben die Unternehmer?


Fazit dieser Veränderungen ist, dass sich für Verbraucher vieles in eine positive Richtung verändert, Unternehmer hingegen erhalten jede Menge Druck für neue Entwicklungen und Investitionen. Am Ende gibt es jedoch auch für Unternehmer noch die ein oder andere Nachricht zum Aufatmen. So wird es zum Beispiel auch einige steuerliche und versicherungsbedingte Veränderungen geben, die sich als vorteilhaft auf Unternehmen auswirken können. Am besten informieren Sie sich diesbezüglich bei Ihrem professionellen Finanzberater. 

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