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Wie berechtigt sind unsere Sorgen und Ängste


Lieber Investor,

ein sorgenfreies Leben ist der Traum eines jeden Menschen und wird es immer bleiben, denn wenn die Sorgen nicht schon von sich aus auf uns zukommen, machen wir uns einfach welche. Das fängt mit der harmlosen Sorge, ob das Wetter am nächsten Sonntag, wenn wir einen Ausflug machen wollen, hält, an und hört bei schweren Krisenängsten längst noch nicht auf. Die Sorgen gehören offenbar zu uns Menschen wie Arme und Beine. Ohne sie zu leben, ist schwierig, wenn nicht gar unmöglich. An der Börse ist das nicht viel anderes als in unserem Alltagsleben. Wie oft werden Kursverluste damit erklärt, dass sich die Anleger vor irgendetwas sorgen oder Kursgewinne damit, dass diese Sorgen eben verflogen sind? Das ganze Jahr schon sind die Anleger besorgt, dass die US-Notenbank die Zinsen zu schnell und zu oft anheben könnte. In nicht einmal drei Monaten ist das Jahr 2016 bereits Geschichte, doch ich bin mir sicher, dass die Sorgen über mögliche Zinsschritte auch im Jahr 2017 das Handelsgeschehen an vielen Tagen bestimmen werden. Uns Deutschen wird nachgesagt, dass wir recht nachdenklich und damit auch recht besorgt seien. Das Argument ist nicht ganz von der Hand zu weisen, wenn man sich anschaut, welche Befürchtungen die Bevölkerung gerade hegt und wie realistisch es ist, durch eine dieser Gefahren Schaden zu nehmen.

Die zehn größten Ängste der Deutschen

Größter Sorgenpunkt ist laut der R+V Studie ‚Die Ängste der Deutschen 2016‘ die Angst vor dem Terrorismus. Stolze 73 Prozent der Befragten nannten sie. Auf Rang zwei folgt mit 68 Prozent der politische Extremismus. Beide Ängste sind typische Medienkinder. Eine reißerische Berichterstattung transportiert diese Befürchtungen in viele Köpfe, obwohl sie dort eigentlich nicht hingehört. Auch wenn es im Sommer einige Anschläge mit terroristischem Hintergrund gab und die Gewaltbereitschaft im extremen rechten und linken Lager wächst: Deutschland ist nicht Somalia und die Gefahr, durch einen Terroranschlag zu sterben oder verletzt zu werden, ist deutlich geringer als die Gefahr einen Schlaganfall zu erleiden. Natürlich ist auch das Design der Fragestellungen für die gegebenen Antworten mitentscheidend. Wer offen nach bestehenden Ängsten fragt, bekommt gewiss andere Antworten als derjenige, der eine lange Liste von vorgegebenen Antworten vorliest und abgleicht, ob diese Ängste eventuell bestehen. Auch die nachfolgenden Ängste sind stark der aktuellen Mediendebatte geschuldet. Die Furcht, dass es durch den Zuzug von Ausländern zu Spannungen kommt, liegt mit 67 Prozent auf Platz 3, dicht gefolgt von der Befürchtung, die Deutschen bzw. die hiesigen Behörden könnten durch die hohe Zahl der Flüchtlinge überfordert werden (66 Prozent).

Das Vertrauen in „die da oben“ schwindet

Gar nicht gut weg kommt unser politisches Führungspersonal. Dass es mit den vielen Dauerkrisen überfordert sein könnte, fürchten 65 Prozent der Befragten. Auch dass die Kosten für den Steuerzahler durch die EU-Schuldenkrise aus dem Ruder laufen könnten, ist eine allgemein geteilte Befürchtung. Stolze 65 Prozent der Befragten teilen sie. Vergleichsweise gering ist demgegenüber die Sorge vor persönlichen Rückschlägen. Im Alter ein Pflegefall zu werden, fürchten 57 Prozent der Befragten, eine schwere Erkrankung gar nur 55 Prozent. Einen Krieg mit deutscher Beteiligung sehen 54 Prozent als Gefahr. Die Inflation ist derzeit kein Thema, denn steigende Lebenshaltungskosten wurden nur von etwas mehr als der Hälfte der Befragten als Grund zur Sorge angegeben. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass die Daten vor den Angriffen in Würzburg, Ansbach, Reutlingen und München erfolgte, ist zu erwarten, dass die Themen Terror, Flüchtlinge und Migration in Zukunft noch stärkere Sorgen auslösen werden.

Die Sorge um die eigenen Finanzen ist offenbar noch kein Thema

Dass das eigene Geld und die persönlichen Ersparnisse durch die Geldschwemme der EZB sich eines Tages in Luft auflösen könnten, fürchten die Deutschen anscheinend nicht. Das ist aufschlussreich, denn während Terrorakte immer nur sehr wenige Menschen persönlich betreffen, trifft diese Gefahr alle, die Geld irgendwo angelegt haben. Sie ist so universell, dass man ihr nicht entgehen kann. Auf der anderen Seite ist natürlich nicht verwunderlich, dass dieses wichtige Thema in einer Studie, die von einer großen Versicherung, welche die Ersparnisse ihrer Kunden zum größten Teil am Rentenmarkt und damit in Form von Geldwerten anlegt, nicht einmal am Rande vorkommt. Auch das sollte uns zu denken geben.

Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Handelstag und grüße Sie herzlich

Ihr

Bernd Heim

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Ein Gastbeitrag von Dr. Bernd Heim.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse

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