Wie der Brexit die Aktie von Daimler schädigt

Lieber Leser,

direkt nach dem Referendum zum Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union bekam Daimler die Auswirkungen an der Börse zu spüren. Das Papier gab schlagartig um mehrere Prozentpunkte nach und konnte sich nur langsam wieder erholen. Eine solche Panikreaktion der Märkte lässt sich von manchem Unternehmen nur schwer verkraften. Allerdings handelte es sich dabei nur um einen Warnschuss. Sobald die Briten ihren angekündigten Austritt aus dem Europäischen Wirtschaftsraum wahr machen, könnte es für Daimler noch viel schlimmer kommen.

Das Vereinigte Königreich ist einer der größten Automärkte der Welt und damit natürlich auch für Daimler von elementarer Wichtigkeit. Der Brexit könnte dafür sorgen, dass die laufenden Betriebskosten deutlich steigen. Ohne einen freien Handel wird es deutlich teurer, Autos, Nutzfahrzeuge sowie Einzelteile zwischen Großbritannien und dem restlichen Europa zu handeln. Zu einem Handelsstopp wird es allerdings aller Wahrscheinlichkeit nicht kommen. Die Briten und Europa sind zu abhängig voneinander, als dass sie sich endgültig scheiden würden. Es werden also in den folgenden Monaten und Jahren schon entsprechende Verträge ausgehandelt, mit denen auch weiterhin der Handel möglich ist. Daimler wird also nicht von heute auf morgen einen kompletten Absatzmarkt verlieren.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse