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Wie performen die Zahlungsdienstleister?


Unternehmen, die Lösungen für Online-Bezahlungen anbieten, haben in unserer heutigen Gesellschaft eine bedeutende Rolle. Sie sollen Sicherheit und Transparenz auf einem Feld bieten, das speziell in der jüngeren Vergangenheit immer wichtiger wurde. Zahlungen im Netz gehören längst zum Alltag und der Umsatz der eCommerce steigt seit nun mehr über 20 Jahren stetig an. 2021 wurde ein echter Meilenstein geknackt, der das Gesamtvolumen auf über 105 Milliarden Euro klettern sah. Ein klarer Zuwachs zu den Jahren zuvor, die sich während der Ausnahmesituation der letzten beiden Jahre ohnehin rasant entwickelten. 

Längst ist es zum Standard geworden nicht nur Klamotten oder Elektrogeräte im Internet zu bestellen. Auch Lebensmittel oder Medikamente kommen im Handumdrehen vor die eigene Haustür und digitale Dienstleistungen boomen mehr als je zuvor. Die Möglichkeiten, im Netz Geld auszugeben, sind schier unendlich und die Kundschaft nimmt den neuen Weg des Shoppings augenscheinlich gerne an. Eine dementsprechend große Auswahl gibt es an Dienstleistern, die sich das Online-Payment auf die Fahne geschrieben haben. Viele von ihnen sind bekannte Unternehmen wie PayPal, Klarna oder Skrill. Grundsätzlich sind sie für alle Zahlungen im World Wide Web eine Möglichkeit, auch wenn sich der Fokus einzelner Akteure auf ihre Anwendungsbereiche ändert. 

Das zeigte sich zuletzt bei PayPal, dem Marktführer für diese Angelegenheiten. Das US-amerikanische Unternehmen zog sich aus dem Bereich der digitalen Spielbanken zurück während Anbieter wie Klarna und ihr Tochterunternehmen, die Sofort GmbH, weiterhin in Online Casinos per Sofortüberweisung zur Verfügung stehen. PayPal konzentriert sich unterdessen auf den Einzug in den Kryptomarkt, wo sich zum einen neue Lösungen implementieren möchten, zum anderen sogar einen eigenen Stablecoin entwickeln. 

Doch wie performen die Unternehmen zum aktuellen Stand mit ihren jeweiligen operativen Vorhaben? 

Block Inc.
Vielen dürfte Block Inc. besser als Square bekannt sein, einen Namen, den das Unternehmen noch bis zum Dezember des vergangenen Jahres trug. Der US-amerikanische Dienstleister spezialisiert sich auf digitale Lösungen, speziell im Mobile Payment Bereich. Twitter Chef Jack Dorsey ist Gründer des Unternehmens, das seit 2009 existiert und 2021 einen Umsatz von 17,66 Milliarden US-Dollar zu verzeichnen hatte – 2020 waren es noch knapp 9,5 Milliarden US-Dollar. Ein ertragsreiches Jahr also, in dem ebenfalls angekündigt wurde, dass eine neue Plattform für dezentralisierte Finanz-Anwendungen (DeFi) entwickelt werden soll. Stand die Aktie Anfang Januar noch bei rund 143 Euro, fiel man teilweise stark auf unter 80 Euro. Inzwischen steht sie bei knapp unter 100 Euro und ist damit weit von Höchstwerten von bis zu 243 Euro entfernt. 

PayPal
Mitgründer Elon Musk hat nun den Kurznachrichten-Dienst Twitter für stolze 44 Milliarden US-Dollar erworben und ist damit in ähnlichen Kreisen wie Dorsey unterwegs. PayPal ist seit Längerem Marktführer für Online-Payments und zählt über 300 Millionen aktive Kunden. Im letzten Quartal 2021 wurde ein neuer Umsatzrekord aufgestellt, was grundsätzlich für die Performance des Unternehmens spricht. Nichtsdestotrotz hat PayPal eine schwierige Zeit an der Börse hinter sich, welche die Kurse einbrechen sah. Vom 1. auf den 2. Februar verlor die Aktie knapp 40 Euro an Wert und viel anschließend von einst 262 Euro Mitte des letzten Jahres auf 79 Euro im April 2022 ab. Aktuell liegt der Kurs bei circa 86 Euro, was für PayPal deutlich zu wenig ist. Experten schätzen es jedoch als zu niedrig bewertet ein und vermuten, dass sich der Kurs langsam wieder stabilisieren könnte. 

Paysafe Group
Die Paysafe Group zählt Dienste wie die paysafecard, Skrill und Neteller zu ihren Tochterunternehmen. Im Gegensatz zu den anderen Dienstleistern ist die Aktie deutlich günstiger zu haben und auch in Sachen Umsatz kommt der Konzern nicht an die Mittwettbewerber heran. Im Januar 2021 stand der Aktienkurs mit 18,9 US-Dollar an seinem Zenit, sah sich über die nächsten Monate allerdings im stetigen Abwärtstrend und landete zum Jahreswechsel schließlich bei 3,9 US-Dollar. Mit einer relativ gleichbleibenden Entwicklung seitdem, liegt die Paysafe Group nun bei knapp über 3 US-Dollar. Am 11. Mai steht die Veröffentlich der Ertragszahlen an, bei denen Experten von einem Gewinn von $0,01 pro Aktie ausgehen. 


Insgesamt läuft es an den Börsen nicht sonderlich gut für die Zahlungsdienstleister. Rasante Einstürze seit der Mitte des letztens Jahres sorgten weitläufig für Unmut gegen Jahresende. Bislang konnten sich die Kurse nicht wirklich erholen und von ursprünglichen Hochzeiten sind sie recht weit entfernt. Das könnte allerdings auch mit den Entwicklungen innerhalb der Unternehmen zusammenhängen, die sich wie PayPal und Block Inc. zeigen, verstärkt auf den Kryptomarkt fokussieren wollen. Ob die nächsten Quartale frischen Aufwind geben, werden die nächsten Wochen und Monate zeigen. 

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