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Wie sicher sind Aktienanlagen in unsicheren Zeiten?


Lieber Investor,

geht die Reise an den internationalen Börsen abwärts, werden die Anleger schnell nervös. Das gilt auch für jene, die von sich behaupten, eigentlich nicht so intensiv am Börsengeschehen teilzunehmen und gar nicht oft hinzugucken. Aber irgendwie bekommen sie dann doch mit, dass die Börse den Rückwärtsgang eingelegt hat und ihre Ersparnisse gerade wie letztes Wintereis in der warmen Frühjahrssonne dahinschmelzen.

Soll man nicht doch noch besser verkaufen, bevor die Kurse noch weiter absinken? Fragen wie diese sind in solchen Situationen absolut normal und es sind nicht nur die blutjungen Anfänger, die sich mit ihnen herumschlagen. Wenn man dann verkauft hat und die Kurse in den nächsten Tagen noch weiter zurückfallen, stellt sich zunächst ein Gefühl der Erleichterung ein.

Dieses schlägt aber leicht in Ärger um, wenn die Börse bald wieder dreht und nach zehn oder zwanzig Tagen deutlich höher steht als zu dem Zeitpunkt, an dem man sich zum Verkauf entschlossen hat. Zur Wut über den vorschnellen Verkauf und die wieder angestiegenen Kurse gesellt sich schnell die Frage, ob man jetzt noch einsteigen soll, oder ob die Börse nicht schon wieder viel zu weit vorgelaufen ist.

Im Jahr 2016 wurden die Anleger gleich dreimal vor diese schwierige Entscheidung gestellt und stets wäre es das Beste gewesen, nicht zu verkaufen und dem Geschehen einfach nur tatenlos zuzusehen. Zunächst brach der DAX im Januar ein, weil Sorgen um die Entwicklung in China die Anleger verunsicherten. Dann kam im Juni der Brexit. Weil den niemand vorhergesehen hatte, brachen die Kurse um mehr als 1.000 Punkte ein. Einen Monat später war der Einbruch wieder wettgemacht.

Geprägt von unseren Erfahrungen

Im Herbst nach der Wahl Donald Trumps zum neuen US-Präsidenten ging es sogar noch schneller. Innerhalb von zwei, drei Tagen, war aus einem schockartigen Crash eine neue Jubelrallye geworden. Wer in all diesen Situationen nichts getan hat, stand am Ende als der große Gewinner da. Wer in der Krise hektisch verkauft hatte, muss sich heute hingegen wie der geborene Verlierer vorkommen.

Solche Erlebnisse prägen und sie beeinflussen zwangsläufig auch unsere zukünftigen Entscheidungen. Vor dem Erfahrungshintergrund des Jahres 2016 könnten in diesem Jahr deshalb viele Anleger geneigt sein, die Korrekturen lieber auszusitzen als ihnen durch beherzte Verkäufe rechtzeitig zu entgehen.

Ob eine solche Einschätzung richtig gewesen sein wird, das wissen wir alle leider erst im Januar 2018. Dann ist es zum Handeln allerdings zu spät. Was also tun? Wieder dem Erfolgsrezept des Jahres 2016 folgen oder ganz bewusst den anderen Weg gehen, weil die Börse bekanntlich keine Einbahnstraße ist und die unangenehme Eigenschaft hat, gerne den Weg des größten Schmerzes zu gehen?

Es ist eine schwierige Frage, die nicht leicht zu beantworten ist. Dabei gibt es einige wichtige Aspekte, die darauf hindeuten könnten, dass die Ausgangslage im Jahr 2017 eine ganz andere ist als jene im Jahr 2016, und dass genau deshalb eine andere Strategie vorteilhafter ist.

Zinswende gleich Trendwende?

Eingeleitet wurde die Zinswende von der amerikanischen Notenbank offiziell bereits im Dezember 2015. Passiert ist jedoch von ein bisschen Verbalakrobatik abgesehen im Jahr 2016 bis zum Dezember nicht viel. Das Jahr 2016 war also immer noch ein Jahr mit extrem niedrigen Zinsen und weit geöffneten Geldschleusen der Zentralbanken, insbesondere der europäischen und der japanischen.

Setzt sich diese Politik in diesem Jahr fort, könnten Kurseinbrüche an den Börsen in 2017 genauso schnell wieder ausgeglichen werden wie im Vorjahr. Ändert sich jedoch die Zinspolitik der Notenbanken, dann wird dem Markt genau jener Treibsatz entzogen, der in den vergangenen sieben Jahren für die weltweit steigenden Kurse verantwortlich war.

In diesem Fall wird der Markt es deutlich schwerer haben, gefallene Aktien wieder hochzukaufen. Es bedarf dazu statt fremdem Notenbankgeld eigener Ersparnisse und aufseiten der Unternehmen auch wachsender Gewinne, was schwierig wird, denn fundamental sind die Aktien im 1. Quartal recht ambitioniert gepreist gewesen.

Es ist möglich, dass beides sich wieder einstellt und das Aktienjahr 2017 wieder ein gutes wird. Sicher ist diese Annahme jedoch keineswegs, denn auch politisch lauern einige Gefahren und Fallstricke auf dem steinigen Weg zu einem höheren Depotwert. Schon in wenigen Tagen steht mit der Parlamentswahl in den Niederlanden, der erste Stolperstein auf dem Programm.

Lieber gestaffelt vorgehen statt der Alles-oder-nichts-Mentalität folgen

Ein Ausweg aus dem Dilemma könnte sein, gestaffelt zu reagieren und keiner harten Alles-oder-nichts-Strategie zu folgen. Sie setzt allerdings ein gewisses Depotvolumen voraus, denn wer nur über ein Aktiendepot im Wert von einigen Tausend Euro verfügt, dem fressen die Gebühren jeglichen Renditevorteil, wenn das Depot in zu kleinen Schritten auf- oder abgebaut wird.

Wer gestaffelt vorgehen möchte, könnte sich dazu beispielsweise an den runden 1.000er und 500er Punktemarken im DAX orientieren. Wird eine von ihnen in einer Korrektur unterschritten, wird ein erster Teil des Depots verkauft. Rutscht der Index anschließend auch unter die nächste Marke, folgt ein weiterer Teil.

Analog ist das Vorgehen bei steigenden Kursen. Mit jeder Marke, die die Kurse erneut überwinden, wird das Depot langsam vergrößert. Man ist dann zwar nicht bei den Freunden am Stammtisch derjenige, der von sich behaupten kann, absolut auf dem Tiefpunkt gekauft zu haben, aber man ist auch nicht derjenige, der einen steigenden Börsenzug ohne sich aus dem Bahnhof abfahren sieht.

Wem 500 DAX-Punkte bis zum nächsten Kauf oder Verkauf zu viel sind, der kann gerne einen anderen Abstand wählen. Entscheidend sind hier nicht die Punkte, sondern das eigene Risikoprofil und dieses sollte so individuell sein, wie jeder Anleger es ist, sodass, was für den Einen passt, für den Anderen noch lange nicht angemessen sein muss.

Wenn Sie dann auch noch die Politik der Notenbanken sorgsam beobachten und auf Veränderungen, die im Lauf des Jahres auf uns zukommen können, schnell reagieren, haben Sie gute Chancen, das schwierige Börsenjahr 2017 ohne ernsthafte Blessuren zu überstehen.

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Ein Gastbeitrag von Dr. Bernd Heim.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse

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