Menü
Microsoft selbst warnt vor der Verwendung von Internet Explorer, da er nicht mehr den neuesten Web- und Sicherheitsstandards entspricht. Wir können daher nicht garantieren, dass die Seite im Internet Explorer in vollem Umfang funktioniert. Nutze bitte Chrome oder Firefox.

Wincor Nixdorf kappt eigene Prognose – Aktie bricht ein


Die im MDAX gelistete Wincor Nixdorf AG – ein weltweit führender Hersteller von Hard- und Software für Kassensystem und Geldautomaten – hat eine die Anleger verschreckt. Denn das Unternehmen gab heute bekannt, die eigene Prognose für das laufende Geschäftsjahr nicht erreichen zu können.

Bisher ging das Unternehmen von einem Umsatzwachstum von rund vier Prozent aus. Wincor hofft nun, zumindest noch einen Umsatz auf Vorjahresniveau zu erreichen (ca. € 2,47 Mrd). Zwar soll das bisher geplante EBITA-Wachstum von rund 17 Prozent erreicht werden, allerdings nur mit Hilfe des Verkaufs einen Firmengebäudes in Singapur, war rund € 15 Mio zusätzlich einbringen soll.

Schuld am schlechteren Geschäftsverlauf und der damit verbundenen Prognoseabsenkung ist laus Wincor-Vorstand vor allem das Geschäft in Russland, was insbesondere unter der aktuellen Ukrainekrise und damit verbundenen möglichen Sanktionen gegen Russland leidet. Außerdem leidet Wincor Nixdorf unter negativen Währungseffekten und dem zunehmenden Anteil am bargeldlosen Zahlungsverkehr, der das Geldautomatengeschäft wesentlich beeinträchtigt.

Beim 9-Monats-Ergebnis wirken sich diese negativen Effekte bereits deutlich aus. Der Umsatz sank um rund 2% auf € 1,8 Mrd, das EBITDA liegt mit € 92 Mio so hoch wie im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Die Anleger reagieren auf die Nachrichten geschockt und trennen sich von ihren Beständen. Die Wincor Nixdorf – Aktie liegt aktuell mit einem Minus von 7,7% bei 36,70 Euro und damit abgeschlagen am Ende des MDAX. Im Tagesverlauf lagen die Aktien sogar schon zweistellig im Minus, das Tagestief wurde bei 35,50 Euro markiert.

Damit setzt sich der Negativtrend bei Wincor Nixdorf vorerst fort, denn seit dem Jahreshoch von rund 58 Euro im Februar hat der Kurs rund 36 Prozent nachgegeben. Auch charttechnisch sieht die Lage alles andere als positiv aus, denn inzwischen hat der Wert einen ziemlich ausgeprägten mittelfristigen Abwärtstrend etabliert, der zuletzt deutlich an Dynamik gewonnen hat.

 

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert. Der Beitrag spiegelt nur die persönliche Meinung des Autors wider und ist nicht als Anlageempfehlung zu betrachten! Für alles weitere bitte unseren Disclaimer beachten!

TP on Google


Quelle: kapitalmarktexperten.de

Like: 0
Teilen

Kommentare