Wirecard: Eins bleibt höchst fraglich…

Lieber Leser,

jüngst wurden die Anleger des Online-Bezahldienstleisters Wirecard erneut von einer Nachricht in Atem gehalten, die sich über das Internet wie ein Lauffeuer verbreitet hat. Ein Blog namens „Betaville“ hatte nämlich darüber berichtet, dass das chinesische Unternehmen „China Mobile“ eine Beteiligung von 25 Prozent an Wirecard zu erwerben gedenkt, worauf der Aktienkurs um ordentlich nach oben geschnellt ist. Die beiden Firmen hätten sich bereits zu ernstzunehmenden Gesprächen getroffen, wobei sogar eine 30-prozentige Beteiligung der Chinesen in Erwägung gezogen wurde. Bisher weist allerdings meiner Meinung nach mehr auf ein haltloses Gerücht hin. Bei „China Mobile“ handelt es sich um den Marktführer in Sachen Mobilfunk im Reich der Mitte. Durch den Ausbau des Breitbandnetzes 4G soll diese Position noch weiter gestärkt werden. Doch damit nicht genug, will sich das Unternehmen auch als Festnetz- und Internetanbieter profilieren. Der chinesische Markt bleibt bei all diesen Vorhaben jedoch zentrales Element, daher zweifeln Börsianer, inwieweit der Wirecard-Einstieg Sinn ergeben würde. Hinter dem „Betaville“-Blog wiederum steht der Journalist Ben Harrington. Dieser ist in der Szene kein Unbekannter, sondern veröffentlicht seit geraumer Zeit Wirtschaftsartikel zu unterschiedlichen Themen. Konkrete Quellen nennt sein Eintrag jedoch nicht. Ob an der Geschichte also wirklich etwas Wahres dran ist, bleibt also abzuwarten.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse