Wirecard: Hat der Irrsinn jetzt ein Ende?

Lieber Leser,

seit dem 24. Februar ist die Wirecard Aktie offensichtliches Opfer einer gut geplanten Short-Attacke. Das bis dahin völlig unbekannte Zatarra Research hatte über das Internet eine Studie verbreitet, in der dem Online-Zahlungsabwickler Bilanz-Betrügereien und dubiose Geschäfte vorgeworfen wurden. Kurze Zeit später legte Zatarra noch einmal nach.

Wirecard hat zwischenzeitlich sämtliche Vorwürfe als nicht zutreffend widerlegt und diese damit überzeugend dementiert. Gegen Zatarra wurden zudem gerichtliche Schritte eingeleitet. Nachdem der Wirecard-Kurs zuletzt mit 29,40 Euro nur noch geringfügig unter das vorhergehende Tief von 31,68 Euro gedrückt werden konnte, scheinen sich die Leerverkäufer nun zurückzuziehen:

Heute gewinnt der Kurs zeitweilig bis zu +7,4%. Das kann als erster Hinweis interpretiert werden, dass die Leerverkäufer aufgeben und ihre Positionen eindecken. Ein solcher Vorgang wird als Short-Squeeze bezeichnet: Die Leerverkäufer werden praktisch aus ihren leerverkauften Aktien „herausgepresst“.

Die dadurch entstehende zusätzliche Nachfrage-Sog kann dann zu einer äußerst dynamischen Kurserholung führen. Der Relative Stärke Index (Wilder) jedenfalls generiert im 60-Minutenchart mit einem Bruch des seit Mitte Februar bestehenden Abwärtstrends ein gültiges Kaufsignal (blauer Kreis).

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse