Wirecard baut US-Geschäft aus

Lieber Leser,

Ende Juni verkündete Wirecard den Markteintritt in Nordamerika mit der Übernahme der Citi Prepaid Card Services. Ein wichtiger Schritt in die Zukunft, da der Anbieter von Online-Bezahlsystemen damit seine globale Präsenz auf einen der wichtigsten Weltmärkte überhaupt ausweitet. Nun folgte der nächste Schritt:

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Ab sofort kooperiert Wirecard mit der Sabre Corporation, einem führende Technologie-Partner für die weltweite Reisebranche, im Bereich Payment. Das in Texas, USA, ansässige Unternehmen wird die Wirecard-Zahlungsdienstleistungen in seine eigene Payment-Plattform integrieren. Hierüber werden sämtliche Zahlungstransaktionen geleitet, die aus sämtlichen Bereichen des Reisesektors stammen, beispielsweise Airlines, Hotels, Mietwagen und vieles mehr.

Von der neuen Partnerschaft profitieren aber auch die Kunden der Reisebranche: So wird derzeit ein gemeinsames Pilotprojekt namens „Sabre Mobile Concierge“ für din Bereich Airlines installiert. Mit Hilfe des neuen Services können Dinge wie Check-In, Flug-Upgrades, Übergepäck oder On-Board-Verkauf über ein mobiles Gerät durchgeführt werden – das reduziert eventuelle Warteschlangen erheblich.

Auch charttechnisch gibt es bei Wirecard Gutes zu berichten: Der scharfe Rücksetzer zum Wochenauftakt, der die Notierung auf zeitweilig 42,42 Euro abrutschen ließ, wurde beinahe ebenso schnell wieder aufgeholt, wie er zustande kam. Das zeugt von großer Nachfrage, was wiederum eine schlechte Nachricht für die Shorties bedeutet:

Die haben die unverhoffte Kursschwäche der Wirecard-Aktie wieder nicht zum Kasse-machen genutzt: Die Hedgefonds fahren mit einer Leerverkaufsposition von insgesamt 10,61% des Streubesitzes noch immer ein geradezu unverantwortliches Risiko: Mit aktuell 45,48 Euro notiert Wirecard schon wieder nahe dem Vorwochenhoch von 46,40 Euro und ist auf dem Weg zum Allzeithoch bei 48,96 Euro.

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