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Woche der Wahrheit bei K+S


Auf diesen Mittwoch blicken die Aktionäre des Salz- und Düngemittelherstellers K+S aus Kassel mit großer Spannung. Denn dann legt K+S Quartalszahlen für das abgelaufene dritte Quartal vor. Und nach der abgesagten Übernahme durch den kanadischen Konkurrenten Potash spielt jetzt die Musik wieder auf fundamentaler Ebene.

Glaubt man den Experten, dann könnte eine Gewinnwarnung für das Gesamtjahr nicht ausgeschlossen sein. Dafür sprechen die außerordentlichen Kosten, die K+S im Zuge des Übernahmeversuches durch Potash entstanden sein dürften. Zudem könnte auch das außergewöhnlich warme Wetter dafür sorgen, dass die Nachfrage nach Streusalz sehr niedrig bleibt. Zudem sind die Kalipreise weiter im Keller, weshalb bereits der Konkurrent Potash zuletzt die eigenen Prognosen nach unten korrigieren musste.

Allerdings notieren die K+S-Papiere bereits auf einem recht niedrigen Niveau. Zwar macht es wenig Sinn, sich an den Kursen aus dem Juli zu orientieren, als die Kurse im Zuge der Übernahmeofferte in den Bereich von 40 Euro kletterten. Aber ein Blick auf das Kursniveau vor der Übernahme zu richten, als die Aktien mit rund 30 Euro bewertet wurden, könnte durchaus spannend sein. Denn da inzwischen auf so breiter Front eine Gewinnwarnung erwartet wird, könnte alleine deren ausbleiben von den Anlegern bereits als Erfolg gewertet werden, der dem Kurs neuen Schwung verleiht. Dann könnten die Anleger als Orientierungspunkt durchaus wieder auf die Bewertung blicken, die K+S vor der Übernahme hatte.

Was passiert, wenn K+S tatsächlich eine Gewinnwarnung ausspricht, ist dagegen nicht wirklich abzuschätzen. Zum einen hängt das natürlich von der Dimension der Gewinnwarnung ab. Zum anderen aber auch, wie K+S auf die nahe Zukunft blickt und K+S erläutert, wie zukünftig das Wachstum auch ohne Übernahmephantasie sichergestellt werden soll. Denn darauf hatte das K+S-Management während der Übernahmeschlacht stetig verwiesen, als es den Übernahmepreis von 40 Euro als zu niedrig zurückwies.

Den heutigen Handelstag starten K+S-Aktien in etwas auf dem Niveau aus der Vorwoche im Bereich von 24,50 Euro. Ohne ein großer Prophet zu sein, dürfte man aber jetzt schon die Prognose wagen, dass das am Freitag ganz anders aussehen dürfte. Ich bin gespannt.


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Quelle: kapitalmarktexperten.de


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