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Wochenausblick KW 9


Ich kann mir nicht helfen. Aber wenn ich mir so die Kursentwicklung der letzten Wochen betrachte, beschleicht mich ein zunehmend stärkeres Gefühl von Unwohlsein. Ich muss gestehen: Dieses Gefühl hat mich auch schon beschlichen, als der DAX die 6.500er Marke überschritten hat. Und auch bei 6.6.00 und 6.700 Punkten.

Jetzt stehen wir bei 6.860 Punkten, haben die 6.900er Marke bereits kurzzeitig überschritten und werden wohl auch in der nächsten Woche die 7.000er Marke in Angriff nehmen. Der Grund für mein Unwohlsein? Ich weiss nicht, warum, d.h. warum klettern wir immer weiter?

OK, jeder fängt jetzt an zu argumentieren mit sich verbessernten Konjunkturaussichten für Amerika, einer unglaublich robusten Wirtschaftslage in Deutschland, etc, etc. Aber ist das so?

Hat sich der Immobilienmarkt in den USA tatsächlich stabilisiert?

Wie nachhaltig ist die zuletzt wieder positive Entwicklung am US-Arbeitsmarkt? Oder doch nur ein Strohfeuer?

Ist die europäische Schuldenkrise gelöst? Griechenland bekommt 130 Mrd. Euro. Schäuble sagt bereits jetzt, dass das nicht reichen wird. Und sind die Griechen wirklich zu tiefgreifenden Reformen bereit oder werden weiter die Flaggen der Geberländer verbrannt?

Was ist mit Portugal, Spanien, Italien? Alle Probleme plötzlich weggeblasen?

Iran baut weiter auf die Atombombe, Israel wird die Situation nicht dabei belassen und der Rest der Welt ist hilflos. Und braucht Rohöl, das inzwischen auf den in Euro höchsten Stand der Geschichte geklettert ist.

Ich weiss nicht. Nennt mich Pessimist, aber irgendwie traue ich der aktuellen Situation nicht. Wohl wissend, dass mir mit meiner Einstellung zuletzt ordentlich Gewinne entgangen sind.

Aber zurück zur nächsten Woche. Nach über 1.000 Punkten Plus seit Jahresbeginn hat der DAX in der letzten Woche stagniert. Möglicherweise erste Anzeichen einer bevorstehenden Konsolidierung, die technisch zumindest lange überfällig ist. Zumal vielen Anlegern die wahren Konsequenzen des neuen Griechenland-Rettungspaketes klar werden. Nichts ist gelöst, viel Geld wurde in die Hand genommen und die Unsicherheit bleibt trotzdem bestehen.

Gleichzeitig öffnet die EZB am Mittwoch wieder den Geldhahn für die Banken und pumpt Milliarden zu Niedrigstzinsen in den Markt. Meiner Meinung nach bezeugen solche Maßnahmen, wie kritisch die EZB die Lage tatsächlich sieht. Zuversicht sieht anders aus.

Von konjunktureller Seite wichtig wird der am Donnerstag anstehende ISM-Index der US-Einkaufmanager sein. Ein wichtiges Signal, ob sich die konjunkturelle Erholung der USA fortsetzt.

In Deutschland steht am Dienstag der GfK-Index auf dem Programm. Die Marktforscher erwarten für das Konsumklima im März 2012 für Deutschland eine weiter verbesserte Situation. Zusätzlich stehen für Deutschland eine Reihe von Quartalszahlen auf dem Plan, so u.a. für Stada, Beiersdorf, ProSiebenSat1, Hochtief, Bayer, Nordex, MLP, Continental etc.

Die Anleger sollten sich auf Überraschungen einstellen und bedenken, dass Kurse nicht ewig steigen, auch wenn es einem momentan mal wieder so vorkommen mag.

Schöne Woche.

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Quelle: kapitalmarktexperten.de


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