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Wochenrückblick KW 27-2022 – Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen!
Noch immer herrscht „Land unter“ an den Aktienmärkten. Aber hier und da ist Ent-spannung in Sicht.
Sehr geehrte Leser_innen,
am vergangenen Dienstag ist der DAX sogar unter das Tief gefallen, das zuletzt mit dem Beginn des Kriegs in der Ukraine gesetzt wurde. Die daraufhin eingesetzte Gegenreaktion halten wir für eine rein technische, da sich an der Gesamtgemengelage nichts geändert hat und die Unsicherheiten über ein „Gas-GAU“ nach wie vor dominieren.
Entsprechend blicken die Finanzmärkte erneut auf eine äußerst volatile Woche zurück und gerieten nicht zuletzt aufgrund von Rezessionsängsten erneut ins Straucheln. Ein kleiner Lichtblick scheint in China sichtbar, von dort nämlich werden wirtschaftliche Erholungstendenzen signalisiert.
Aber auch der Bericht des US-Arbeitsministeriums zeigt, dass die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft auch im vergangenen Monat weiter gestiegen ist, um sagenhafte 372.000 Stellen, nach einem Plus von 390.000 Stellen im Mai! Das lag deutlich über den etwa 270.000 Stellen, die von einigen Analysten erwartet wurden. Ein klares Indiz also, dass der Arbeitsmarkt nach wie vor intakt ist.
Auch an der „Metallfront“ hieß es weiterhin Trübsal blasen! Aber Rettung naht!
So steht beispielsweise der Kupferpreis noch immer unter Druck, und fiel in der vergangenen Woche sogar unter die 8.000,- USD je Tonne Marke. Nach einem ‚sell off‘ auf etwa 7.550,- USD je Tonne erholte Sich das Industriemetall wieder auf etwa 7.785,- USD je Tonne, was einem Wochenminus von etwa 2,5 % entspricht.
Natürlich drücken bei den Rohstoffen auch die Rezessionsängste auf die Preise. Aber hier könnte sich die Lage bald entspannen, denn neben den G20 hat auch China ein riesiges Konjunkturpaket im Volumen von 220 Mrd. USD zur Ankurbelung der Infrastrukturinvestitionen angekündigt. Das sollte die Nachfrage wieder ankurbeln!
Erstaunlicherweise war die Stimmung im „Sichern Hafen“ kaum besser. Der Goldpreis musste ebenfalls Federn lassen, aufgrund des starken US-Dollars und den hohen Anleiherenditen. Bis auf fast 1.740,- USD je Feinunze wurde das Edelmetall heruntergeprügelt. In Sippenhaft genommen wurde auch der ‚kleine Bruder‘ des Goldes, Silber, das ebenfalls um mehr als 3 % auf etwa 19,30 USD je Feinunze gedrückt wurde.
Eine weitere spannende Woche steht bevor!
Keine Woche ohne Daten. So ist auch die vor uns liegende Woche wieder voll gespickt mit vielen wichtigen Zahlen und Daten. Am Mittwoch, dem 13. Juli, stehen die Juni-Zahlen zur US-Inflation an. Am Folgetag werden die Erzeugerpreise erwartet und am 15. Juli die US-Einzelhandelsumsätze veröffentlicht.
Am gleichen Tag präsentiert übrigens auch die Universität Michigan ihren Index für das Verbrauchervertrauen. Auch die Wachstumszahlen der chinesischen Wirtschaft, die am Freitag erwartet werden, dürften zunehmend mit Spannung erwartet werden.
Auch die Berichtssaison der Unternehmen, die in der kommenden Woche beginnt, wird mit Argusaugen beachtet werden, denn hier könnte sich eine Tendenz ablesen lassen, ob und wie Unternehmen den „Inflationsschock“ überstanden haben und wie sich die Nachfrageseite noch präsentiert!
Fazit:
Der deutsche Markt hängt aufgrund der Energiekrise unserer Meinung nach derzeit weiter in der Luft. Solange nicht klar ist, ob weiter Gas durch ‚North Stream 1’ fließt und der Gas-GAU abgewendet werden kann, gibt es wenig positive Impulse. Sollte auch ‚North Stream 1‘ abgeriegelt werden, könnte uns noch ein kräftiger ‚Ausverkauf‘ bevorstehen!
Die anderen größeren Industrienationen könnten allerdings die schlechten Nachrichten der vergangenen Wochen zum Teil eingepreist haben. Hier schließen die Marktteilnehmer nicht mehr gänzlich aus, dass eine restriktivere Geldpolitik die Inflation eindämmen kann, ohne die Wirtschaft in eine Rezession zu führen. Die aufgelegten Konjunkturprogramme der westlichen Politiker sowie die in Peking untermauern diese These.
Die Konjunkturprogramme, die aufgelegt wurden und die noch aufgelegt werden, werden Unmengen an Rohstoffen benötigen. Deshalb beginnt gerade die Geburtsstunde von vielen Rohstofffirmen, von denen Sie einige in unserem folgenden Wochenrückblick finden können.
Mawson Gold / Torq Resources
Steuern bei Kauf und Verkauf von Edelmetallen
Tennessee senkt die Verkaufssteuer für Edelmetallmünzen, noch besteuern acht Bundesstaaten und DC die Verkäufe.
In Zeiten von Stagflations- und politischen Risiken dienen Edelmetalle als Rettungsanker
Es scheint gerade so, als spiele die ganze Welt verrückt. Erst eine nicht enden wollende Pandemie, jetzt eine aus dem Ruder laufende Inflation und das noch gepaart mit der Angst vor einer Rezession oder gar Stagflation!
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