Wüstenrot & Württembergische: Da brandete lauter Jubel auf

Lieber Leser,

da brandete diese Woche wohl lauter Jubel unter den W&&W-Aktionären auf, als sie diese Zahlen vernahmen: Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe hat im vergangenen Jahr das beste Ergebnis ihrer gesamten Unternehmensgeschichte eingefahren. Am Ende belief sich das Konzernergebnis auf stolze 274,3 Mio. Euro. Und mit der Aufnahme in den SDAX hatte W&W noch eine weitere schöne Nachricht zu verkünden.

Deutliche Ergebnissteigerung von mehr als 30 Mio. Euro

Damit bestätigten sich die Vorhersagen von Mitte Februar und der Mischkonzern aus Versicherer und Bausparbank konnte sein Vorjahresergebnis von 242 Mio. Euro nochmals um mehr als 30 Mio. Euro übertreffen.

Versicherungssparte der eigentliche Ergebnistreiber

Allerdings sind die Beiträge beider Sparten etwas ungleich verteilt. Die Württembergische steuerte den größten Teil zur Ergebnissteigerung bei, da der Schadensverlauf bei Schadens- und Unfallversicherungen im gesamten Jahr 2015 äußerst glimpflich verlief. Die Einnahmen übertrafen folglich merklich die Ausgaben.

Ergebnis von Wüstenrot durchaus respektabel

Als Bausparbank hat die Wüstenrot hingegen zurzeit mit niedrigen Zinsen zu kämpfen. Dennoch zog sie sich angesichts der Marktumstände meiner Meinung nach recht beachtlich aus der Affäre. Sie schloss das Jahr mit einem deutlichen Plus ab. Den Bankberatern war es schlichtweg gelungen, den Kunden aufgrund der günstigen Konditionen für eine Immobilienfinanzierung mehr Verträge schmackhaft zu machen.

Werden im nächsten Jahr kleinere Brötchen gebacken?

Im nächsten Jahr muss der Konzern jedoch aller Voraussicht nach kleinere Brötchen backen. Denn für 2016 geht der Vorstand derzeit von einem Konzernergebnis in Höhe von etwa 220 Mio. Euro aus, was einen spürbaren Rückschritt bedeuten würde. Angesichts der Zinslage am Kapitalmarkt lässt sich dieser Einschnitt aber wohl kaum vermeiden.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse