Xing: Kein Ende der Erfolgsstory in Sicht?

Lieber Leser,

das Online-Portal Xing schwimmt derzeit auf einer kleinen Welle des Erfolgs. Im Laufe des ersten Quartals ist es dem Hamburger TecDax-Unternehmen gelungen, die bedeutende Grenze von 10 Mio. Mitgliedern zu übertreffen. Ein Meilenstein aus Sicht des sozialen Netzwerks, aber meiner Meinung nach mitnichten das Ende der Fahnenstange. Vielmehr sieht das Unternehmen, das neben Deutschland auch in den Nachbarländern Schweiz und Österreich vertreten ist, Potenzial für weitere 15 Mio. gut ausgebildete Arbeitnehmer im deutschsprachigen Raum. Der Aktienkurs konnte in den letzten drei Jahren um etwa 300 Prozent an Wert hinzugewinnen. Im vergangenen Oktober wurde mit einem Kurs von 192 Euro das Allzeithoch realisiert. Nach der Jahreswende geriet der Anteilsschein angesichts der allgemeinen Markturbulenzen unter Druck, zudem sorgte eine Gewinnwarnung beim US-Konkurrenten LinkedIn für Kursverluste. Von diesem Zwischentief konnte man sich aber längst erholen und passierte zuletzt einen wichtigen Widerstand bei 170 Euro. Entscheidend dazu beitragen konnten die hervorragenden Jahreszahlen für 2015  und die Quartalszahlen, die die Konzern Anfang Mai präsentierte. Im vergangenen Jahr verzeichnete Xing ein Umsatzwachstum von 23 Prozent auf 123 Mio. Euro. Noch beeindruckender liest sich der Gewinn, der um 11,4 Mio. Euro auf 17,6 Mio. Euro katapultiert wurde. In den ersten drei Monaten konnte das rasante Wachstum fortgeführt werden. Wichtigster Umsatztreiber beim Karrierenetzwerk war der Bereich B2B-E-Recruiting, der die Erlöse der aktiven und der passiven Bewerbersuche nach Jobangeboten erfasst. In diesen lukrativen Geschäftszweig will man auch in Zukunft mit Nachdruck investieren. Mit einem Cashflow von 78 Mio. Euro per Ende 2015 stehen dem Unternehmen die Türen weit offen. Zuletzt hatte man die Firma Eqipia erworben, die die Suche nach geeigneten Kandidaten durch Referenzen von ehemaligen Mitarbeitern erleichtert.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse