Yara International hat unter Überangebot am Markt zu leiden!

Liebe Leser,

Die erhoffte Erholung des Düngemittelmarktes im Jahresverlauf 2016 ist ausgeblieben. Es herrscht ein großes Überangebot, und die Preise für Yaras Absatzprodukte haben sich weiter verschlechtert. Angetrieben durch die niedrigen Energiekosten wurden die Produktionskapazitäten in vielen Ländern erweitert. Insbesondere das Angebot aus China, dessen Exportkosten sich durch die schwächere Währung und die niedrigeren Kohlepreise günstig entwickelt haben, macht der Konkurrenz zu schaffen.

Der Konzern wird das Gewinnniveau des Vorjahres nicht halten können

Bereinigt um Sondereffekte hat sich der Gewinn im 3. Quartal mehr als halbiert, und der Umsatz ging um 21,6% zurück. Positive Währungseffekte und gesunkene Energiekosten konnten die Preisverfälle nur zu 60% kompensieren. Die Preise für Urea und Nitrate sind gegenüber dem Vorjahr um 20% gesunken und für Mehrstoffdünger um 12%. Der Konzern wird das Gewinnniveau des Vorjahres nicht halten können. CEO Holsether geht entgegen früherer Ankündigungen davon aus, dass der Markt noch länger von einem Überangebot geprägt sein wird.

Ein „Verbesserungsprogramm“ soll die Profitabilität stützen und bis 2020 jährlich einen Beitrag zum operativen Ergebnis von 500 Mio $ leisten. Details zu diesem Programm sollen mit den Zahlen für das 4. Quartal publiziert werden. Gleichzeitig investiert Yara. Um seine Position im zweitgrößten Düngemittelmarkt der Welt, Indien, zu verbessern, will der Konzern Tata Chemicals für 400 Mio $ übernehmen.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse