Öl- Benzinbestände in den USA belasten

Lieber Leser,

der Ölpreis ist wieder einmal in aller Munde. Da dieser in den vergangenen fünf Wochen mehr als 20 % an Wert verloren hat, spricht man nun vermehrt von einem Bärenmarkt. Anzumerken ist dabei, dass man das nicht pauschalisieren sollte, denn ein Wertverlust von 20 % in einem Aktienindex, dürfte etwas Anderes darstellen, als ein Wertverlust von 20 % im Ölpreis.

Ich hatte mehrmals im Falle der nordamerikanischen Rohölsorte WTI auf die technische Preisunterstützung bei 39 US-Dollar je Barrel hingewiesen. Der Preis der Sorte, stagnierte sogar kurz darunter, schloss dann allerdings wieder fast einen US-Dollar darüber auf Tagesbasis. Was war der Grund?

Es ist mittlerweile bekannt, dass die Benzinbestände in den USA kontinuierlich ansteigen. Das zeugt von einer stagnierenden Nachfrage nach Benzin. Das führt letztendlich, neben anderen Faktoren dazu, dass auch die Rohölbestände steigen. Denn wenn Raffinerien ihre Produktion herunterfahren, dann fragen sie wiederum weniger Rohöl nach, das dann in den Lägern landet.

Zuletzt (seit März) sind die Benzinbestände, die besonders für die Ost-Küste in den USA stark unter Beobachtung stehen, deutlich angestiegen. Verzeichneten jedoch in dieser Woche erstmals seit Anfang Juni wieder einen deutlichen Abbau, wie die EIA (Energy Information Adminstration) in ihrem wöchentlichen Bericht belegt. Der Ölpreis kann sich in Folge dessen wieder erholen und das trotzdem, dass die Rohöllagerbestände einen Aufbau verzeichneten. Im Verhältnis zum Ölpreisverfall in den letzten fünf Wochen, bleibt die Erholung allerdings immer noch recht spärlich.

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Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse