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Öl- wird der Ölpreis bald steigen?


Lieber Leser,

der Ölpreis hängt aktuell in den Seilen und weiß nicht so recht wohin mit sich. Er repräsentiert damit größtenteils die Unsicherheit darüber, wie sich die ölproduzierenden Länder in der nächsten Woche im Rahmen ihres, wohl gemerkt informellen Treffens, entscheiden werden. Eine Entscheidung kann allerdings aufgrund des informellen Charakters des Treffens, eigentlich nicht erwartet werden, auch wenn es einige Offizielle, wie der Energieminister aus Venezuela kürzlich zum Besten gegeben haben. 

Es kann allerdings erwartet werden, dass ein anderes außerordentliches Treffen einberufen wird. Hier weiß man also weiterhin nichts Genaues und der Preis dürfte aus dieser Betrachtungsweise kaum auf neue Hochs steigen, sofern das Meeting nicht stattgefunden hat. Geht man nach den neusten Nachrichten zum Angebot und der Nachfrage, gemessen an den US-Rohöllagerbeständen, dann spricht der massive Abbau der Bestände laut den API und dem EIA-Berichten in den vergangenen Wochen für stabile Preise. Allerdings spielt hier der Hurricane Hermine eine besondere Rolle und es ist fraglich, ob der Abbau nach der EIA sich weiter fortsetzt.

Der Fokus lag in der kurzen Vergangenheit auch weniger auf den Rohöllagerbeständen, sondern auf den Benzinbeständen, die zuletzt gezeigt haben, dass sie durchaus ein Wörtchen bei kurzfristigen Bewegungen im Ölpreis mit zu reden haben. Während die Rohöllagerbestände weiter rückläufig gewesen sind, wurde der Benzinbestand aufgebaut und führte zu weiter stagnierenden Preisen. Daraus schlussfolgern jedoch auch einige Analysten, dass es in der nächsten Woche zu bullischen Bewegungen kommen kann, sofern ein Abbau bei den Benzinbeständen verzeichnet wird und die OPEC ebenfalls mitspielt. Hingegen ist die Zählung der aktiven Ölbohrplattformen weiterhin im Aufbau, was eher für ein erhöhtes Angebot spricht und damit niedrigere Preise.

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Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Source: Robert Sasse

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