Der Umsatz ging dank Euroschwäche nur 0,8 Prozent auf 576,6 Mio. Euro zurück, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Mit konstanten Wechselkursen gerechnet wäre der Umsatz um 6,4 Prozent gesunken. Als Grund für das schwache Abschneiden nannte die Firma die immer noch anhaltende Zurückhaltung der Patienten bei komplexen Behandlungen. Immerhin zeigten sich diverse Absatzmärkte stabil, andere kehrten zum Wachstum zurück. Im vierten Quartal ging der Umsatz um 1,6 Prozent zurück, zu konstanten Wechselkursen um 7,9 Prozent.
Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung eine Dividende von 0,35 CHF pro Aktie vor, nach 0,55 CHF im Vorjahr
Der Betriebsgewinn (EBIT) belief sich im Gesamtjahr 2010 auf 84,9 Mio. Euro. Die EBIT-Marge erreichte damit 14,7 Prozent nach 22,1 Prozent im Vorjahr. Ausschlaggebend für diesen Rückgang waren gemäss Nobel Biocare der Umsatzrückgang, die Lancierung einer neuen Prothesenlinie und verstärkte Marketingtätigkeiten.
Konzernchef Domenico Scala, dessen Abgang Nobel Biocare am Mittwoch angekündigt hatte, nannte die Finanzzahlen in dem Communiqué enttäuschend. Dennoch habe das Unternehmen Fortschritte gemacht und dank umfangreicher Investitionen ein solides Fundament geschaffen. Die operativen Fortschritte und der sich abzeichnende Aufschwung sollten Nobel Biocare wieder auf den Wachstumspfad bringen.
Für das laufende Jahr strebt das Unternehmen eine EBIT-Marge von 18% an. Weiter geht das Unternehmen davon aus, dass Nobel Biocare innert drei bis sechs Monaten zum Marktwachstum aufschliessen werde. Dieses soll gemäss Mitteilung im mittleren einstelligen Prozentbereich liegen.