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ADAC und Deutsche Post konkretisieren Fernbuslinienpläne


Mit einer ersten Fernbuslinie von München nach Köln wollen der ADAC und die Deutsche Post in den wachsenden Markt des Fernbusverkehrs einsteigen, wie im Vorfeld der Bundesdelegierten- und Hauptversammlung des Automobilclubs bekannt wurde. Bereits im März hatte ADAC Präsident Peter Meyer in einem Interview angekündigt, noch im laufenden Jahr mit den ersten Bussen in diesem neuen Marktsegment starten zu wollen.

Seit dem 1. Januar 2013 ist der Verkehr mit Fernbussen in Deutschland liberalisiert. Vor diesem Datum durften Fernbuslinien keine Fahrgäste innerhalb Deutschlands befördern. Mit der Aufhebung dieser Regelung zum Jahresbeginn wächst die Konkurrenz zur Bahn rasant. Immer mehr Anbieter drängen in den Markt. Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (BDO) rechnet damit, dass in diesem Jahr bis zu 30 neue Fernbusunternehmen die neuen Chancen in Deutschland nutzen könnten. Von Seiten des Verbandes werden die Pläne von ADAC und Deutscher Post jedoch auch kritisiert. „Aus Sicht der privaten Omnibusunternehmen ist es bedenklich, wenn die Liberalisierung, die den Markt ja für möglichst viele Unternehmen öffnen sollte, durch die finanzielle Macht eines Dax-Konzerns mit großer Staatsnähe ausgehebelt wird“, gab BDO-Präsident Wolfgang Steinbrück zu bedenken, als die Pläne von ADAC und Deutscher Post bekannt wurden.

Die beiden neuen Partner im Fernverkehr jedoch ficht das nicht an. ADAC und Deutsche Post gründeten für den Aufbau ihres Fernbusnetzes bereits eine gemeinsame Tochter, an der sie jeweils zu 50 Prozent beteiligt sind. Langfristig soll über diese Tochter ein bundesweites Liniennetz aufgebaut werden, das mit 300 Bussen alle Städte mit mehr als 200.000 Einwohnern bedient. Die Konditionen für die Tickets sollen unter den Preisen liegen, die die potenziellen Kunden für ein Ticket der Bahn mit Bahncard-50-Ermäßigung zahlen müssten. Und für die Mitglieder des ADAC sollen zusätzlich Sitzplatz-Reservierungen kostenfrei sein. Am Freitag wollen die beiden Partner weitere Details des neuen Geschäftsfeldes bekanntgeben.

Strittig ist aktuell vor allem das Volumen des neuen Marktes. Während die Deutsche Bahn lediglich ein Marktvolumen von 100 bis 150 Millionen Euro zugrunde legt und sich an diesem Segment aktuell nicht beteiligt, werden von anderen Stellen bis zu fünf Milliarden Euro erwartet.

Sicher ist jedoch, dass der Fernlinienbusverkehr ein Geschäft mit niedrigen Margen sein wird, in dem gerade in den ersten Jahren ein starker Wettbewerb herrschen wird. Erst im April hat der Discounter Aldi gemeinsam mit dem Bonner Busunternehmen Univers sein Fernbusliniennetz mit zehn beliebten Strecken wie Bonn-Köln-Hamburg, Berlin-München oder Berlin-Hamburg in Deutschland eröffnet. Und das zu Preisen, die im Schnitt etwa 70 Prozent unter denen der Deutschen Bahn liegen.

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Seit 1986 beschäftige ich mich mit Wertpapieren. Dabei habe ich vor allem im Bereich der Derivate eine Menge Erfahrungen sammeln können.

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