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Air Berlin: Es kam wie es kommen musste!


Lieber Leser,

es kam wie es kommen musste. Die stark verschuldete Krisen-Airline Air Berlin macht einen großen Schnitt und speckt dabei kräftig ab. Mit dem Konkurrenten Lufthansa wurde ein Wet-Lease-Geschäft für 40 Maschinen vereinbart. Der Kranich-Konzern mietet die Flugzeuge inklusive der Besatzung und dazugehöriger Wartung für voraussichtlich 6 Jahre. Wie es hieß, soll der aktuelle Flugplan bis auf weiteres beibehalten werden, da der Deal mit der Lufthansa sich erst in Gänze auf den Sommerflugplan ab dem 26. März 2017 auswirken werde.

Die defizitäre Air Berlin, die Schulden in Höhe von mehr als 800 Mio. Euro angehäuft hat, kann hierdurch ihre Überkapazitäten reduzieren. Darüber hinaus werden Kosten im personellen Bereich eingespart. Von den insgesamt rund 8.650 Stellen sollen 1.200 dem Rotstift zum Opfer fallen.

Die zweitgrößte Fluggesellschaft Deutschlands hat seit ihrem Börsengang im Jahr 2006 nur wenig Geld verdienen können. Besonders dramatisch entwickelten sich die Geschäfte in den letzten drei Jahren mit Verlusten von insgesamt 1,14 Mrd. Euro. Der Großaktionär Etihad hatte mit mehreren Finanzspritzen versucht, das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen, musste letzten Endes aber auch kapitulieren. Air Berlin stellte in einer Pressemeldung klar, dass das Geschäftsmodell zu komplex gewesen sei. Die Airline habe sich übernommen bei dem Gedanken eine Billig-Fluggesellschaft und ein Netzwerk-Carrier in einem sein zu können und darüber hinaus auch noch Touristenziele anzusteuern. In Zukunft sollen die Aktivitäten auf die Drehkreuze in Düsseldorf und Berlin konzentriert werden. Die Flotte, die vor kurzem noch 144 Flugzeuge zählte, wird dann nur noch 75 Maschinen umfassen.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse

Air Berlin plc Stock

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Air Berlin plc took a tumble today and lost -€0.002 (-66.670%).

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