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Alles Wichtige zum Thema Aktienrückkäufe – Teil 2


Liebe Leser,

gestern habe ich Ihnen an dieser Stelle über das aktuelle Aktienrückkaufprogramm des DAX-Konzerns Münchener Rück berichtet und Ihnen in dem Zusammenhang erläutert, welche Auswirkungen Aktienrückkäufe haben und welche strategischen Überlegungen hinter den Aktienrückkäufen stecken. Abschließend hatte ich Ihnen für heute eine Fortsetzung angekündigt, in der Sie unter anderem ein Negativbeispiel im Zusammenhang mit Aktienrückkäufen kennenlernen. Zuvor möchte ich jedoch noch einmal kurz die wichtigsten Auswirkungen von Aktienrückkäufen zusammenfassen und auch die wichtigsten Gründe für Aktienrückkäufe.

Aktienrückkäufe: Gründe und Auswirkungen

 Die drei häufigsten Gründe für Aktienrückkäufe sind folgende:

  1. Das Unternehmen will den eigenen Aktienkurs aufpolieren und zeigen, dass man die eigene Aktie für unterbewertet hält.
  2. Das Unternehmen, das eigene Aktien zurückkauft, will damit die Aktionäre bei Laune halten, da es sich dabei gewissermaßen um eine zusätzliche Ausschüttung (neben den Dividenden) handelt.
  3. Ein „reifes“ Unternehmen kann mit Aktienrückkäufen dafür sorgen, dass trotz Gewinnstagnation der Gewinn je Aktie steigt und das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) sinkt. So wird die Aktie wieder attraktiver.

Nun zu den Folgen von Aktienrückkäufen: Wenn ein Unternehmen eigene Aktien zurückkauft und anschließend vernichtet (in der Börsensprache sagt man weniger brutal „einzieht“), hat das mehrere positive Wirkungen.

  1. Aktienrückkäufe sorgen dafür, dass der zukünftige Unternehmensgewinn auf weniger Aktien verteilt werden muss (selbst bei stagnierenden Gewinnen steigt dann der Gewinn je Aktie).
  2. Der gleiche Effekt wirkt auch bei der Dividende: Die Dividendensumme muss auf weniger Aktien verteilt werden. Dadurch steigt die Dividenden-Rendite.
  3. Aktienrückkäufe sorgen an der Börse für eine steigende Nachfrage nach der entsprechenden Aktie. Bleibt das Angebot gleichzeitig konstant, steigt der Aktienkurs.
  4. Verkaufswillige Aktionäre können ihre Aktien direkt an das Unternehmen verkaufen und belasten dadurch nicht den Kurs an der Börse.

Die Bankenbranche ist ein Negativbeispiel

Als es den Banken vor Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2007 wirtschaftlich sehr gut ging, haben diese im großen Stil eigene Aktien zurückgekauft. Dadurch wurde Eigenkapital aufgezehrt, das im Zuge der Finanzkrise sehr hilfreich gewesen wäre. Denn wenn die Eigenkapitalbasis der Banken größer gewesen wäre, hätten Sie nicht mit Ihren Steuergeldern einige der Banken vor dem Ruin retten müssen. Doch was war das Motiv der Banken für die Aktienrückkäufe? Es ging darum, die Eigenkapitalrendite (EK-Rendite) – die „Königs-Rendite“-Kennziffer für Banken – aufzupolieren. Durch den Rückkauf von eigenen Aktien wird das Eigenkapital verringert. Das alleine verbessert noch nicht die EK-Rendite. Was also muss noch passieren? Das Unternehmen muss lediglich den Gewinn stabil halten und schon wird durch die geringere Eigenkapitalbasis die EK-Rendite gesteigert. Wie das funktioniert? Bei der Berechnung der EK-Rendite wird der Gewinn mit dem Eigenkapital ins Verhältnis gesetzt. Da das Eigenkapital in der Division den Nenner darstellt, erhöht sich bei gleichem Gewinn automatisch die EK-Rendite, wenn das Eigenkapital vermindert wird.

Fazit: Aktienrückkäufe allein sind kein Kaufargument für eine Aktie

Sie haben gestern und heute erfahren, dass es gute Gründe für Aktienrückkäufe gibt und dass diese in den meisten Fällen positiv zu bewerten sind. Dennoch sollte ein Aktienrückkaufprogramm isoliert betrachtet nicht als Kaufargument für eine Aktie reichen. Wählen Sie daher Aktien aus, die den Spagat schaffen: Aktienrückkäufe, Dividenden, ausreichend Eigenkapital und Investitionen in neue Geschäftsfelder.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse

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